Grundierung mit hydrophobierenden und verfestigenden Eigenschaften
Anwendungsbereich
-
Poröse, helle, mineralische Baustoffe
-
Kalksandstein-Sichtmauerwerk, mineralische Putze und Porenbetonbauteile
Eigenschaften
Remmers Silikat Grundierung D ist eine wässerige Lösung hydrophobierender Kieselsäureverbindungen zur wasserabweisenden Grundierung und leichter Oberflächenverfestigung poröser, heller, mineralischer Baustoffe.
Silikat Grundierung D ist kalkstabil, d. h., mineralische Baustoffe bis zu einem pH-Wert von 12 können wirkungsvoll grundiert werden. Es werden gute Eindringtiefen, auch auf leicht feuchten Untergründen, erreicht. Silikat Grundierung D reagiert aufgrund seiner Zusammensetzung mit dem Baustoffuntergrund und bildet neben hydrophoben Wirkstoffen auch verkieselnde Produkte, die eine leichte Oberflächenverfestigung ermöglichen, ohne die Wasserdampfdiffusion wesentlich zu beeinflussen.
Energieverluste werden durch Herabsetzung der Wärmeleitfähigkeit vermindert.
Silikat Grundierung D dient als Grundierung unter Remmers Silikatfarbe D.
-
Saugfähigkeitsegalisierend
-
Wasserdampfdiffusionsoffen
-
Leicht oberflächenverfestigend
-
Alkalibeständig
-
UV-stabil
Gefahr
H314 Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
Untergrund
Der Untergrund muss in einwandfreiem Zustand sein. Risse, rissige Fugen, fehlerhafte Anschlüsse, aufsteigende Feuchtigkeit, müssen vorher beseitigt werden. Es muss gewährleistet sein, dass Wasser und darin gelöste Schadsalze nicht hinter die hydrophobierte Zone gelangen können, da dies zu Frostschäden, Abplatzungen und Salzsprengungen führen kann.
Vor jeder hydrophobierenden Grundierung müssen anhaftende Schmutz- und Schadstoff-Krusten sowie Ausblühungen, Algen und Moose durch geeignete Reinigungsverfahren entfernt werden. Es ist bei der Reinigung darauf zu achten, dass die Bausubstanz so wenig wie möglich geschädigt wird. Reiniger-Rückstände (z. B. Tenside) können die Grundierung beeinträchtigen und müssen deshalb vollständig ausgewaschen werden.
Bei Vorhandensein von bauschädlichen Salzen ist eine quantitative Schadsalz-Analyse unerlässlich. Hohe Schadsalz-Konzentrationen (besonders Chloride, Nitrate und Sulfate) führen zu schweren Bauschäden, die durch eine hydrophobierende Grundierung nicht verhindert werden können.
Angrenzende Flächen:
Fassadenteile, die nicht mit der Grundierung in Berührung kommen sollen, wie z. B. Fenster, lackierte und zu lackierende Flächen sowie Glas, Holz und Metall müssen ebenso wie Pflanzen mit Baufolie (Polyethylenfolie) abgedeckt werden.
Verarbeitung
Silikat Grundierung D ist drucklos im Flutverfahren von unten nach oben zweimal frisch in frisch satt aufzutragen. Dabei wird die Düse waagerecht ohne Absetzen an der Fassade entlang geführt. Eventuell Überschuss sofort abnehmen. Trockene Flächen vor der Behandlung mit Wasser vornässen und Oberfläche abtrocknen lassen. Es ist abzuwarten, bis der Untergrund gerade wieder "hell" wird.
Verbrauch
-
0,2 - 0,3 l/m² je nach Saugfähigkeit des Untergrundes
-
Zu einer genauen Bestimmung des Verbrauchs ist eine ausreichend große (1 - 2m²) Versuchsfläche anzulegen.