Porenhydrophober und schneller Sanierputz
Anwendungsbereich
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schnelle Instandsetzung feuchter und schadsalzbelasteter Wandflächen (Innenwandflächen bei Kellern u. Altbauten)
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Fassaden, historische Gebäude und Baudenkmale
- bei hoher Schadsalzbelastung in Kombination mit SP Levell verwendbar
- einlagig als Unter- und Oberputz verarbeitbar
Eigenschaften
Remmers SP Top rapid ist ein werkgemischter, feinkörniger, altweißer Mörtel für die Gebäudeinstandsetzung mit hervorragenden Produkteigenschaften.
- schnell erhärtend
- hoher Sulfatwiderstand und niedrig wirksamer Alkaligehalt (SR/NA)
- hohes Salzspeichervermögen
- wasserdampfdiffusionsoffen
- porenhydrophob
- faserverstärkt
- austrocknungsfördernd
- einlagige Auftragsdicke bis 30 mm
Gefahr
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
Untergrund
Der Untergrund muss tragfähig, sauber und staubfrei sein.
Putze, Anstriche und Beschichtungen sind mindestens bis 80 cm über die Schadenszone zu entfernen. Morbide Fugen müssen mindestens 2 cm tief ausgekratzt werden. Ggf. ist der Untergrund mattfeucht vorzunässen.
Ist der Untergrund saugend mit niedriger Festigkeit, so ist Remmers SP Prep als Haftbrücke netzförmig (Deckungsfläche 50-70 % deckend) mit max. 5 mm Schichtdicke aufzutragen. Alternativ kann Remmers SP Top rapid als Kratzspachtelung (Kontaktschicht) aufgebracht werden.
Bei schwach saugenden Untergründen ist SP Prep volldeckend (100 %) mit max. 5 mm Schichtdicke aufzubringen. Auch hier kann alternativ SP Top rapid als Kratzspachtelung (Kontaktschicht) aufgetragen werden.
Besteht der Untergrund aus einer mineralischen Dichtungsschlämme, wird Remmers SP Prep als volldeckende Haftbrücke in die letzte Schlämmschicht frisch in frisch aufgetragen.
Verarbeitung
Zum Anmischen werden ca. 6,2-6,4 Liter Wasser in ein sauberes Gefäß vorgelegt und anschließend der Inhalt eines 20-kg-Sackes zugegeben.
Mittels eines Mischwerkzeuges wird der Putz ca. 3 Minuten intensiv und homogen bis zur Erreichung einer verarbeitungsgerechten Konsistenz angemischt.
Die Material-, Umgebungs- und Untergrundtemperatur sollte mindestens +5 °C bis max. +30 °C betragen. Niedrige Temperaturen verlängern, hohe Temperaturen verkürzen die Verarbeitungs- und Erhärtungszeit. Die Verarbeitungszeit bei ca. +20 °C beträgt ca. 30 Minuten.
Bei einlagiger Verarbeitung wird der Mörtel mit einem geeignetem Werkzeug aufgetragen.
Bei zweilagiger Verarbeitung ist die erste Lage mit dem Putzkamm aufzurauen. Die zweite Lage wird erst nach ausreichender Trocknung aufgebracht.
Anschließend wird Armierungsgewebe im oberen Drittel des Putzes eingebettet, dabei sollten die Gewebebahnen mind. 10 cm überlappen.
Danach wird die Oberfläche mit einer Kartätsche abgezogen.
Nach dem Ansteifen und ausreichender Trocknung des Putzes erfolgt die Nachbearbeitung der Oberfläche mithilfe eines Gitterrabots.
Hinweise
Angesteifter Mörtel darf weder mit Wasser noch mit frischem Mörtel wieder verarbeitbar gemacht werden.
Bei kritischen Untergründen (stark uneben, zerklüftet, Mischmauerwerk) wird die Einarbeitung eines Armierungsgewebes im oberen Drittel des Sanierputzes empfohlen. An den Ecken bei Gebäudeöffnungen ist eine zusätzliche Diagonalarmierung einzuarbeiten.
Frische Mörtelflächen sind mind. 4 Tage vor zu schneller Austrocknung, Frost und Regen zu schützen. Haarrisse/Schwindrisse sind unbedenklich und nicht zu bemängeln, da sie die Eigenschaften nicht beeinträchtigen.
Zur Sicherstellung des Sanierungserfolges sind entsprechende Trocknungsbedingungen gemäß WTA-Merkblatt 2-9-04/D zu schaffen.
Kann Spuren von Pyrit (Eisensulfid) enthalten. Remmers SP Top rapid darf nicht bei gipshaltigen Untergründen eingesetzt werden!
Das Anmachwasser muss Trinkwasserqualität haben. Chromatarm gemäß RL 2003/53/EG.
Es ist stets eine Probefläche anzulegen!
Die Produktkenndaten wurden unter Laborbedingungen bei 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit ermittelt.
Abweichungen von aktuellen Regelwerken sind gesondert zu vereinbaren. Bei Planung und Ausführung sind die jeweils vorhandenen Prüfzeugnisse zu beachten.
Trockenmörtel-Verbrauch