Vergussmörtel für statisch und dynamisch hochbeanspruchte Bauteile
-
Zum Verguss von z.B. Köcherfundamenten, Stahleinbauteilen, Aussparungen, Ankerbolzen, Brückenlagern
-
besonders fließfähig
-
sehr hohe Früh- und Endfestigkeit
-
selbstnivellierend
Gefahr
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H335 Kann die Atemwege reizen.
Anwendungsgebiet
weber.rep 769 ist ein zementgebundener Vergussmörtel zum Verguss von statisch sowie auch dynamisch hochbeanspruchten Bauteilen wie z.B. Köcherfundamenten, Stahleinbauteilen, Betonfugen, Aussparungen, Ankerbolzen (Befestigungsbolzen) Maschinensohlplatten und Grundrahmen, Brückenlagern, Kranbahnschienen und Fertigteilverguss.
Eigenschaften
-
hoher Frost-Tausalz-Widerstand
-
besonders fließfähig
-
sehr hohe Früh- und Endfestigkeit
-
selbstnivellierend
-
korrosionsschützend
-
frost- und tausalzbeständig
-
Schwindkompensierend
-
Größtkorn: 8 mm
Untergrundvorbereitung
Betonuntergrund von Schmutz, Fett und allen haftungsmindernden Teilen oder Schichten befreien.
Der Untergrund muss ausreichend rau, frostfrei, die Kapillaren müssen geöffnet sein.
Vornässen des Betonuntergrundes solange, bis dieser wassergesättigt ist (mind. jedoch 4 Stunden). Untergrundoberfläche darf zum Zeitpunkt des Auftragens nur „mattfeucht“ sein; stehendes Wasser entfernen.
Die Oberflächenzugfestigkeit des Untergrundes muss im Mittel 1,5 N/mm² betragen.
Verarbeitung
Mischvorgang:
Sackinhalt mit der angegebenen Wassermenge knollenfrei anmischen. Ca. 4/5 der benötigten Wassermenge in den Mischer eingeben.
Nach Hinzugabe der Pulverkomponente und nach einer ca. 2-minütigen Mischzeit, die restliche vorgegebene Wassermenge zugeben.
Mischzeit insgesamt mindestens 4 Minuten. Als Mischgeräte eignen sich Zwangsmischer sowie Bohrmaschine mit Rührpaddel.
Verarbeitung:
weber.rep 769 wird in den vorgegebenen Hohlraum eingegossen. Das Untergießen von Stahl- bzw. Maschinenbauteilen erfolgt in der Regel durch eine vorher angebrachte Verschalung. Es ist darauf zu achten, dass diese dicht und nicht saugend ist. Sofern der vorgegebene Hohlraum nicht quadratisch ist, wird stets und kontinuierlich von der längeren Seite aus der Vergussmörtel eingegossen.
Alternativ können die Vergussmörtel bei großflächigen Untergussarbeiten maschinell mit geeigneten handelsüblichen Schnecken-/Förderpumpen eingebracht werden.
Ein blasenfreier Verguss wird dadurch erzielt, dass eine genügende Anzahl von Entlüftungslöchern bzw. Schlitzen konstruktiv vorgesehen werden.
weber.rep 769 - lichte Weite (Vergusshöhe) 30 bis 160 mm.
Nachbehandlung:
Der Nachbehandlungszeitraum (Feuchthalten) sollte 5 Tage betragen.
Hinweise
Der Mörtel ist nicht für flächige Beschichtungen geeignet.
Zementgebundene Baustoffe können unter gewissen Voraussetzungen in Verbindung mit Nichteisenmetallen (z.B. Aluminium, Kupfer, Zink) zu Unverträglilchkeiten führen.
Tiefere Temperaturen verringern die Fließfähigkeit und verzögern die Frühfestigkeit, hohe Temperaturen beschleunigen die Festigkeitsentwicklung und verringern die Verarbeitungszeit.
Alle angegebenen Eigenschaften beziehen sich auf eine Temperatur von + 20° C ohne Zugluft und eine relative Luftfeuchtigkeit von 70 %.
DAfStb-Richtlinie „Herstellung und Verwendung von zementgebundenem Vergussbeton und Vergussmörtel“ (06/06) beachten.
Verbrauch
-
je mm Schichtdicke: ca. 2 kg/m²
-
25 kg Pulver ergeben 12 bis 13 l Vergussmörtel
-
200 kg Pulver ergeben ca. 100 l Vergussmörtel