Transparente Epoxydharzgrundierung in zulassungspflichtigen Systemen im Innen- und Außenbereich
Anwendungsbereich
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Herstellung von Grundierungen, Kratzspachtelungen und Hohlkehlen für mechanisch und chemisch beanspruchte Bodenflächen
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Systembestandteil im WHG-System
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Systembestandteil in Remmers PUR-Systemen mit DIBt-Zulassung für Aufenthaltsräume
Eigenschaften
Frost-/Tauwechselbeständige, niederviskose, transparente Epoxydharzgrundierung für innen und außen.
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Unempfindlichkeit gegenüber nachträglicher Hinterfeuchtung
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Alterungs- und witterungsstabil
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Gutes Eindringvermögen
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Grundierung im WHG-System N/L (Abt. Nr. Z-59.12.302/303 DIBt)
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Grundierung im Remmers PUR-System (Abt. Nr. Z-156.605-707)
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Erfüllt die Anforderungen der Brandklasse B2 und Bfl-s1
Komponente A:
Achtung
H315 Verursacht Hautreizungen.
H319 Verursacht schwere Augenreizung.
H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H411 Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
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Komponente B:
Gefahr
H332 Gesundheitsschädlich bei Einatmen.
H314 Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H412 Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
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Untergründe
Der Untergrund muss tragfähig, formstabil, fest, frei von losen Teilen, Staub, Ölen, Fetten, Gummiabrieb und sonstigen trennend wirkenden Substanzen sein. Die Oberflächenzugfestigkeit des Untergrundes muss im Mittel 1,5 N/mm², die Druckfestigkeit mind. 25 N/mm² betragen.
Die Untergründe müssen ihre Ausgleichsfeuchte erreicht haben und auch während der Nutzung vor rückseitiger Feuchtigkeitseinwirkung geschützt sein.
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Beton max. 4 M-%
- Zementestrich max. 4 M-%
- Anhydritestrich max. 0,3 M-%
- Magnesitestrich 2 - 4 M-%
In Anhydrit- und Magnesitestrich ist ein Eindringen von Feuchtigkeit aus Bauteilen oder Erdreich zwingend auszuschließen.
Für den Einsatz im Remmers WHG-System N/L müssen die Flächen den Vorgaben DBV-Merkblatt - Anwendung von Reaktionsharzen im Betonbau Teil 2 bzw. den Anforderungen für Auffangwannen in LAU-Anlagen entsprechen.
Für Auffangwannen in LAU-Anlagen gelten die Hinweise und Vorgaben der Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung, insbesondere in Hinblick auf die Rissbegrenzung < 0,2 mm.
Zubereitung und Anwendung
Die Härterkomponente (B) ist restlos in die Harzkomponente (A) einzubringen. Anschließend wird die Masse mit einem langsam anlaufenden, elektrischen Rührgerät (ca. 300 - 400 U/min.) durchmischt, in ein anderes Gefäß umgefüllt und nochmals gründlich gemischt. Eine Mindestmischzeit von 2 min. ist einzuhalten. Schlierenbildung zeigt unzureichendes Mischen an. Die Verarbeitung hat gemäß den Vorgaben DBV-Merkblatt - Anwendung von Reaktionsharzen im Betonbau Teil 2 zu erfolgen.
Danach ist die Mischung verarbeitungsfertig und wird mit geeigneten Werkzeugen, z. B. Gummischieber, Epoxyrolle, bis zur Sättigung des Untergrundes aufgetragen.
Die weitere Bearbeitung der Flächen muss nach klebfreier Aushärtung, jedoch innerhalb von 24 Std. (20°C) erfolgen.
Sollte dies nicht möglich sein, ist die frische Schicht mit Quarzsand 0,2 - 0,7 mm gezielt abzustreuen.
Kratzspachtelung:
Egalisierung von Rauhigkeiten durch eine Kratzspachtelung, bestehend aus 1 Gew.-Teil Epoxy GL 100 und bis zu 2 Gew.-Teil Quarz 01/03 (Estrich Füllstoff fein) egalisieren. Das Material ist mittels Glättkelle aufzutragen.
Hinweise
Verarbeitungstemperatur:
Werkstoff-, Luft- und Untergrundtemperatur mind. 10 °C, max. 30 °C. Die relative Luftfeuchtigkeit darf 80 % nicht überschreiten.
Die Untergrundtemperatur muss mindestens 3 °C über der Taupunkttemperatur liegen.
Trockenzeit:
Bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit: Begehbar, überbeschichtbar innerhalb 48 Stunden, mechanisch belastbar nach 2 Tagen, völlig ausgehärtet nach 7 Tagen. Bei niedrigeren Temperaturen entsprechend länger.
Alle vorgenannten Werte und Verbräuche sind unter Laborbedingungen (20 °C) ermittelt worden. Bei Baustellenverarbeitung können geringfügig abweichende Werte entstehen.
Für zusammenhängende Flächen dürfen nur Materialien mit gleicher Chargennummer verarbeitet werden, da es zu geringen Farb-, Glanz- und Strukturdifferenzen kommen kann.
Weitere Hinweise zu Verarbeitung, Systemaufbauten und Pflege der aufgeführten Produkte sind den aktuellen Technischen Merkblättern und den Remmers Systemempfehlungen zu entnehmen.
Verbrauch
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Mischungsverhältnis: 75 : 25 Gewichtsteile
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ca. 0,30 - 0,50 kg/m² je nach Untergrund