Kunststoff-Bitumen-Reparaturmasse zum flexiblen Verschluss von Rissen in Asphaltbelägen
Art und Eigenschaften
BORNIT®-Rissflex® ist eine hochflexible, kunststoffmodifizierte Bitumenemulsion mit Spezialfüllstoffen zur Sanierung von Rissen in Straßenoberflächen aus Asphalt.
Das Material ist im abgebundenen Zustand witterungs- und UV-beständig.
Das lösemittelfreie Produkt bildet nach Durchtrocknung einen dehnfähigen und elastischen Rissverschluss gegen eindringendes Oberflächenwasser.
BORNIT®-Rissflex® ist besonders haftstark am Untergrund und ergibt nach Trocknung in Verbindung mit dem Abstreumaterial eine griffige Oberfläche der sanierten Bereiche.
Anwendungsgebiete
BORNIT®-Rissflex® wird kalt verarbeitet und zur laufenden Instandhaltung von Asphalt-Verkehrsflächen eingesetzt, um deren Nutzungsdauer mit geringem Personal- und Kostenaufwand zu verlängern.
BORNIT®-Rissflex® dringt gut in Risse über 2 mm Breite ein und bildet nach Trocknung eine elastische Dichtungsmasse für Längs- und Querrisse in Asphaltflächen.
Feinere Risse werden mit dem dickflüssigen Material flexibel und rissüberbrückend überdeckt.
Das Material wird im Handverfahren mit dem BORNIT®-Handziehschuh oder maschinell mit dem Verarbeitungsgerät BORNIT®-Rissomat verarbeitet.
Ihre Vorteile
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hochelastisch, rissüberbrückend und gute Haftung am Untergrund
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kalt zu verarbeiten und gebrauchsfertig eingestellt
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nach Trocknung hohe Griffigkeit der sanierten Asphaltbereiche
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umweltschonend, da lösemittelfrei
Untergrund
Der Untergrund muss fest, sauber (Risse ggf. vorher mit Druckluft ausblasen) und frei von Trennmitteln (Öl, Fett, Staub etc.) sein.
Er darf matt feucht, aber nicht nass sein.
Verarbeitung
Grundsätzlich sollte die Risssanierung bei Temperaturen oberhalb +10°C und anhaltend trockener Witterung (mindestens in den darauf folgenden 6 Stunden) durchgeführt werden.
Handverarbeitung:
BORNIT®-Rissflex® vor der Handverarbeitung maschinell mit einem langsamlaufenden Rührwerk gut aufzurühren.
Dann die Masse mit dem BORNIT®-Handziehschuh gleichmäßig über dem Riss aufbringen (ggf. mehrfach abziehen um das Material gut in den Riss einzuarbeiten).
Direkt nach dem Aufbringen die behandelten Flächen mit trockenem 1/3 –Edelsplitt satt abstreuen.
Die so behandelten Rissbereiche sind je nach Witterung und ausreichender Splittabdeckung nach ca. 30 Minuten überfahrbar.
Die weitere Trocknung und Nachverdichtung erfolgt unter laufendem Straßenverkehr.
Maschinelle Verarbeitung:
Mit dem Verarbeitungsgerät BORNIT®-Rissomat können sehr schnell und effektiv längere Risse oder größerer Strecken (z.B. Mittelnahtrisse) mit BORNIT®-Rissflex® behandelt werden.
Durch eine handgeführte Auftragslanze (Kombination aus Sprühdüse und Ziehschuh) wird das Material dabei im Druckverfahren verflüssigt und tiefer in den Riss eingebracht als beim Handeinbau.
Gleichzeitig wird das Material an der Oberfläche gleichmäßig in der nötigen Schichtdicke abgezogen, bevor die Splittabstreuung erfolgt.
Eine gleichmäßige und optisch saubere Oberflächenstruktur der sanierten Bereiche wird durch den Einsatz eines Splittstreuwagens (BORNIT®-Streufix) erzielt, durch welchen der Edelsplitt in richtiger Menge optimal aufgetragen wird.
Detaillierte Unterlagen zu den Verarbeitungsgeräten bitte separat anfordern.
Anmerkung: Die vollständige Trocknung des Materials kann unter Umständen länger als einen Tag dauern und ist abhängig von der Witterung und der rissbreitenabhängigen Materialmenge. In diesem Zeitraum können beim Überfahren der behandelten Bereiche Materialüberschüsse feucht an die Oberfläche durchschlagen, was die Endeigenschaften aber nicht beeinträchtigt. Die Überfahrung frisch behandelter Bereiche sollte möglichst nur mit begrenzter Geschwindigkeit und mit einem Warnhinweis auf Rollsplitt erfolgen.
Wichtiger Hinweis
Ursache für Risse im Asphalt sind i.d.R. Spannungen und Kräfte, die durch verschiedenste Einflussfaktoren (z.B. unzureichende Tragfähigkeit des Unterbaues, Einbaumängel beim Asphaltieren etc.) entstanden sind.
Nach einer objektabhängigen Nutzungsdauer der sanierten Bereiche können Risse daher erneut entstehen und somit eine wiederholte Behandlung mit BORNIT®-Rissflex® notwendig werden lassen.
Eine dauerhafte Sanierung dieser Schadstellen ist nur durch Ursachenbeseitigung möglich.
Eine langlebigere Sanierung von Rissen ist durch fachgerechtes Auffräsen und anschließendes Vergießen mit geeigneten Heißvergussmassen (z.B. BORNIT®-Heißvergussmasse TL) möglich.
Verbrauch
ca. 0,3 kg / lfd. Meter, in Abhängigkeit von Rissgröße, -volumen und Verarbeitungsweise
Produktdaten
Art
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kunststoffmodifizierte Bitumenemulsion
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Basis
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Kautschuklatex, Bitumenemulsion
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Lösungsmittel
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keine
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Dichte
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ca. 1,20 g/cm³
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Wärmebeständigkeit
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ca. + 100°C nach AIB
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Konsistenz
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dickflüssig, thixotrop
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Auftrag
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Handziehschuh, BORNIT®-Rissomat (maschinell)
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Verarbeitungstemperatur (Umgebung und Untergrund)
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von + 10°C bis maximal +35°C
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Lagerung
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temperiert, nicht unter + 5°C frostempfindlich
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Lagerfähigkeit
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in geschlossenen Originalgebinden mind. 6 Monate
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Reinigung
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im frischen Zustand mit Wasser, im ausgehärteten Zustand mit BORNIT®-Bitumenreiniger
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Verdünnung
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Wasser
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Gesundheitsschädliche Stoffe im Sinne der Arbeitsstoffverordnung
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Keine
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Gefahrklasse nach VbF und ADR
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Keine
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GISBAU-Produktcode
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BBP 10
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