- gute Abriebfestigkeit
- schmutzabweisend
- hervorragende Elastizität und Wetterbeständigkeit
- wasserdampfdurchlässig
- umweltschonend, da wasserverdünnbar
- für innen und außen
- verarbeitungsfertig eingestellt
Farben:
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RAL7030 Steingrau |
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RAL8011 Nussbraun |
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RAL8012 Rotbraun |
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Hellgrau |
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Weiß |
HINWEIS:
Bedingt durch die technische Darstellung sind Abweichungen zum Originalfarbton möglich. Weiterhin können die Farbtöne der Produkte untereinander von Charge zu Charge abweichen. Für zusammenhängende Flächen Material von einem Produktionstag einsetzen.
Untergrund:
Der Untergrund muss sauber, trocken, fest, tragfähig, formstabil und frei von trennenden Substanzen sein. Es dürfen keine Reststoffe, Pflegemittel oder Ähnliches auf der zu beschichtenden Fläche vorhanden sein.
Der max. Feuchtigkeitsgehalt im Untergrund darf 5 % nicht übersteigen. Die Mindesthaftzugfestigkeit muss 1,0 N/mm² betragen. Feuchtebelastete Untergründe müssen ein ausreichendes Gefälle haben, so dass stehendes Wasser ausgeschlossen ist.
Tragfähige Oberflächen mit Verunreinigungen (Staub, Schmutz, usw.) sind durch geeignete Maßnahmen zu reinigen.
Nicht tragfähige, stark verschmutzte Oberflächen, die z. B. durch Öle, Fette, Gummiabrieb usw. verunreinigt sind oder mehlenden bzw. glasartigen Zementstein aufweisen, sind intensiv mechanisch vorzubereiten. Ölflecken sind mit einem handelsüblichen Ölentferner zu behandeln. Es dürfen keine Reststoffe, Pflegemittel oder Ähnliches auf der zu beschichtenden Fläche vorhanden sein.
Von beschichteten Flächen sind lose Beschichtungen bzw. nicht haftende Altanstriche zu entfernen. Festhaftende Dispersionsanstriche sind zu reinigen. Starre EP-Beschichtungen sind gründlich zu reinigen, anschließend anzuschleifen bzw. matt zu strahlen (bis zum Weißbruch). Bei der Überarbeitung von diffusionsfä-higen Altbeschichtungen muss ggf. geprüft werden, ob eine ausreichende Diffusionsfähigkeit für den Gesamtaufbau gegeben ist.
Ausbruch- und Fehlstellen im Untergrund sind mit geeigneten Materialien oberflächenbündig zu verfüllen.
Anstrichaufbau:
Der Untergrund ist durch geeignete Maßnahmen so vorzubereiten, dass er die unter „Untergrund“ aufgeführten Anforderungen erfüllt.
Der Grundanstrich im Innenbereich wird mit 30 % Wasser verdünnt, Im Außenbereich wird dieser mit KRAUTOL TIEFGRUND PLUS verdünnt aufgetragen.
Auf rissfreien Untergründen wird ein zweimaliger Anstrich, bestehend aus Zwischen- und Deckanstrich mit KRAUTOL 3661 PLUS unverdünnt aufgetragen.
Auf gerissenen Untergründen wird eine Schicht KRAUTOL 3661 PLUS aufgebracht, in den nassen Anstrich ein geeignetes Gewebe (z. B. Fa. Kobau, Glasgitter-Gewebe 5/5, mind. 5 cm überlappend) eingebettet, und anschließend ein Zwischenanstrich mit KRAUTOL 3661 PLUS aufgetragen. Einzelne Risse können im Rissverlauf mit Gewebestreifen (15 - 20 cm breit) überdeckt werden. Nach Trocknung des Zwischenanstriches ist ein Schlussanstrich mit KRAUTOL 3661 PLUS aufzutragen.
Ölauffangwannenbeschichtung:
Durch konstruktive Maßnahmen sind Setzungs- und Schwindrisse in den Umfassungswänden und der Sohle der Auffangwannen und Auffangräume zu verhindern (z. B. Verzahnung, Bewehrung, Anker o. ä.). Der Lastfall „Flüssigkeitsdruck“ ist zu berücksichtigen. Bewegungsfugen sind im Bereich der Auffangwannen und Auffangräume unzulässig. Beton-, Putz- und Estrichflächen müssen tragfähig, sowie frei von Fehlstellen sein. Innenliegende Kanten sind als Hohlkehlen auszuführen. Putz und Estrich müssen fest auf den tragenden Bauteilen bzw. Umfassungswänden und der Sohle haften. Ihre Oberfläche darf nicht mit der Stahlkelle geglättet, sondern muss mit dem Holzbrett abgerieben sein. Ein nachträgliches Pudern mit Zement ist nicht zulässig. Rohrdurchführungen im Bereich unterhalb des maximal möglichen Flüssigkeitsstandes in Auffangwannen und Auffangräumen sind unzulässig. Mauerwerk sowie Betonflächen, die den obigen Bedingungen nicht entsprechen, sind mit einem fest haftenden Zementputz zu versehen. Beton-, Putz- und Estrichflächen müssen mindestens 28 Tage alt und trocken sein, ehe sie beschichtet werden. Für die Güte der Untergründe gelten die folgenden Normen und Mindestanforderungen:
- Beton: DIN EN 206-1: 2001-07, DIN 1045-2: 2001-07, DIN 1045-3: 2001-07
- Putz: DIN EN 998-1: 2003-09 sowie DIN V 18 550: 2005-04, Putzmörtelgruppe CS IV bzw. PIII
- Estrich: DIN EN 13 813: 2003-01 sowie DIN 18 560-3: 2006-03, Tabelle 1 – Festigkeitsklasse C25/F4 in Verbindung mit DIN 18 560-1: 2004-04, Abs. 7.5
Wassereinwirkung auf die Rückseite der Beschichtung muss vermieden werden. Wenn Grund- oder Sicker- oder andere Wässer von der Rückseite in das Bauteil eindringen können, ist dieses entsprechend abzudichten. Hierfür gilt DIN 18 195-4: 200-08 Bauwerksabdichtung, Abdichtung gegen Bodenfeuchte (Kapillarwasser, Haftwasser) und nichtstauendes Sickerwasser an Bodenplatten und Wänden, Bemessung und Ausführung. Erst wenn die vorgenannten baulichen Voraussetzungen gegeben sind, darf eine Beschichtung mit Krautol 3661 PLUS aufgebracht werden, da sie nur dann ihren Zweck erfüllen kann.
Bei Einsatz von KRAUTOL 3661 PLUS als Ölwannenbeschichtung sind mindestens ein Grundanstrich und zwei unverdünnte Deckanstriche mit den Standard-Farbtönen KRAUTOL 3661 PLUS Hellgrau und Steingrau aufzubringen. Der Mindestverbrauch von 950 ml/m² ist zu beachten. Aufeinanderfolgende Anstriche zur Vermeidung von Fehlstellen sind in unterschiedlichen Farbtönen (Hell- und Steingrau) auszuführen. Um die einzelnen Anstriche sichtbar zu machen, ist der 2. und 3. Anstrich nur soweit hochzuführen, dass vom vorherigen Anstrich jeweils ein 1 cm breiter Streifen sichtbar bleibt.
Nach Fertigstellung der Beschichtung ist an einer gut sichtbaren Stelle ein Schild mit Angaben zu Beschichtungsstoff, Ausführungsdatum und Verarbeiter anzubringen. Entsprechende Schilder können bei KRAUTOL angefordert werden.
Verarbeitung:
Die Kunststoff-Farbe wird per Streichen, Rollen oder Airless-Spritzen verarbeitet. Die Beschichtung ist vor der Verarbeitung gründlich aufzurühren.
Airlessauftrag:
Düse: 0,013“–0,015“
Spritzdruck: 150 bar
Hinweise:
Bei der Verarbeitung des Beschichtungsstoffs in Auffangwannen und Auffangräumen sind die Auflagen des allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisses zu beachten. Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis ist beim Hersteller erhältlich.
Organische Farbstoffe (z. B. in Kaffee, Rotwein oder Blättern), sowie verschiedene Chemikalien (z. B. Desinfektionsmittel, Säuren u.a.) können zu Farbtonveränderungen führen. Die Funktionsfähigkeit wird dadurch nicht beeinflusst.
Eine rutschhemmende Versiegelung auf Oberflächen im Außenbereich wird durch Zugabe von 10 Gew.-% Microvollglaskugeln und im Innenbereich durch Zugabe von 3 Gew.-% Microvollglaskugeln erreicht.
Trocknung:
Bei +20 °C und 60 % rel. Luftfeuchteist die Beschichtung nach ca. 6 Stunden begehbar und nach ca. 3 Tagen mechanisch belastbar. Bei niedrigerer Temperatur und höherer Luftfeuchte verlängern sich diese Zeiten.
Reinigung der Werkzeuge:
Sofort nach Gebrauch und bei längeren Arbeitsunterbrechungen mit Wasser oder warmem Seifenwasser.
Verbrauch:
Bodenbeschichtung:
- Grundanstrich: ca. 250 ml/m², 30 % wasserverdünnt
- Zwischenanstrich: ca. 250 ml/m²
- Deckanstrich: ca. 250 ml/m²
Ölauffangwannen:
- Grundanstrich: 200 ml/m², 30 % wasserverdünnt
- Zwischenanstrich: ca. 400 ml/m²
- Deckanstrich: ca. 400 ml/m²
Der exakte Verbrauch ist mittels einer Probebeschichtung zu ermitteln.