Grauer, faserverstärkter Kleber und Armierungsmörtel
Produktkurzbeschreibung
maxit multi 300 ist ein mineralischer, faserverstärkter, dickschichtiger Kleber und Armierungsmörtel auf Basis von Zement, Weißkalkhydrat, klassierten mineralischen Zuschlägen, sowie Fasern, Hydrophobierungsmittel und Zusätzen zur Verbesserung der Verarbeitung und Haftung am Putzgrund.
maxit multi 300 ist ein Putz der Putzgruppe P II nach DIN 18550, CS III nach DIN EN 998-1.
Produkteigenschaften
- mineralisch
- dickschichtig
- faserverstärkt
- A1, nicht brennbar
- hohe Klebekraft
- leichte Verarbeitung
Gefahr
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H335 Kann die Atemwege reizen.
Anwendungsbereich
maxit multi 300 dient als dickschichtiger, mineralischer Kleber und Armierungsmörtel, sowie als Schlussbeschichtung für die maxit PS und MW WDV-Systeme. Er ist auch als Renovierungsmörtel zum Überziehen von tragfähigen Putzen geeignet.
Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muss sauber, trocken, fest und frei von losen Teilen sein. Altuntergründe sind gründlich zu reinigen.
Bei kritischen Untergründen Haftzugsprobe durchführen. Stark saugende Untergründe sind entsprechend mit maxit Grundierung zu egalisieren. Nach einer Reinigung durch Wassereinsatz, ist auf ausreichende Trocknung der Untergründe zu achten.
Verarbeitung / Montage
Verklebung von Dämmplatten:
Die Platten werden, je nach System, im Randwulst-Punkt-Verfahren, vollflächig mit der Zahntraufel beschichtet oder alternativ in Kombination mit speedy Dämmplatten Klebemörtel im Teilflächenklebeverfahren auf den Untergrund aufgebracht. Die Dämmplatten werden unmittelbar angesetzt und fest angedrückt. Die Platten werden von unten nach oben im Verband fluchtgerecht, planeben und versatzfrei verklebt. Zur Vermeidung von Wärmebrücken ist auf einen absolut dicht gestoßenen Fugenbereich und eine saubere, kleberfreie Ausbildung der Dämmplattenstöße zu achten. An allen Gebäudeecken ist eine Verzahnung der Dämmplatten herzustellen (versetzte Stöße) und auf eine lot- und fluchtgerechte Eckausbildung zu achten. Der weitere Systemaufbau erfolgt nach ausreichender Trocknung der Verklebung.
Armierungslage:
maxit multi 300 wird 4 - 8 mm dick aufgezogen, maxit Armierungspfeile sind an Öffnungsecken einzubringen, anschließend wird maxit Armierungsgewebe MW vollflächig eingebettet und deckend mit maxit multi 300 überzogen. Die Schichtdicke sollte gemäß Zulassung 5 - 10 mm betragen. Oberputze können frühestens nach einer Standzeit von mind. 1 Woche aufgebracht werden.
Schlussbeschichtung:
Nach ausreichender Trocknung der Armierungslage (1 Tag/mm) wird das Material 2 - 5 mm stark aufgetragen und nach leichtem Ansteifen abgefilzt oder geglättet.
Putzüberarbeitung:
Der Mörtel wird auf die gereinigten bzw. entsprechend vorbehandelten Putzflächen bis max. 10 mm aufgetragen und plangezogen. Falls Risse im Untergrund vorhanden sind, wird das Armierungsgewebe MW 8x8 in senkrechten oder waagerechten Bahnen in das äußere Drittel des Armierungsmörtels eingebettet.
Für die dickschichtigen Oberputze (z. B. Edelkratzputz) wird der Armierungsmörtel nach dem Anziehen mit einem Straßenbesen aufgeraut, für die übrigen Oberputze rau abgerieben.
Nachbehandlung / Weiterbeschichtung
Nach der Aushärtung von maxit multi 300 kann die Armierungsschicht mit allen dünnschichtigen maxit Oberputzen weiterbeschichtet werden.
maxit Kratzputz kann nach zusätzlicher Vorbereitung durch horizontal gut aufgeraute Oberfläche aufgetragen werden.
Hinweise
In Zweifelsfällen bezüglich Verarbeitung, Untergrund oder konstruktiver Besonderheiten ist Beratung anzufordern. Dem Mörtel dürfen keine Fremdstoffe beigemischt werden.
Im Übrigen gelten die Bestimmungen der DIN 18550, DIN EN 998-1 und DIN 18350 (VOB, Teil C).
Der Mörtel reagiert mit Wasser stark alkalisch, deshalb: Haut und Augen schützen, bei Berührung gründlich mit Wasser spülen, bei Augenkontakt unverzüglich Arzt aufsuchen.
Materialverbrauch
- ca. 5 - 7 kg/m² als Dämmplattenkleber auf planebenen Untergründen
- ca. 6 - 10 kg/m² als Armierungsmörtel
- ca. 2,5 - 5 kg/m² als Schlussbeschichtung
- exakte Verbrauchsmengen sind durch Anlegen von Probeflächen zu ermitteln!