Flex-Fliesenmörtel
Anwendungsbereich
- für den Innen- und Außenbereich auf Böden
- zum Verlegen von Steingut-, Steinzeug- und Feinsteinzeugfliesen
- auf Zementestrichen, Anhydrit- bzw. Gips-Fließestrichen, Zementputzen, Beton, sowie Zement- und Anhydritheizestrichen
- zur Verlegung auf Verbundabdichtungen, wie PCI Lastogum, PCI Seccoral 1K/2K Rapid, PCI Apoflex W/F und Pecilastic W
- für Kleberbettdicken von 1 bis 5 mm
Eigenschaften
- geschmeidig, dadurch leicht zu verarbeiten
- standfest, kein Verkeilen erforderlich
- kunststoffvergütet, gewährleistet einen hervorragenden Haftverbund
- dauernassfest und frostbeständig
- sehr emissionsarm, GEV EMICODE EC1 Plus R
- entspricht C2T nach DIN EN 12004
Gefahr
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H315 Verursacht Hautreizungen.
H335 Kann die Atemwege reizen.
Untergrund und Untergrundvorbehandlung
Der Untergrund muss fest, sauber und tragfähig sein. Ölflecken, haftungsmindernde Oberflächen und Verunreinigungen sind sorgfältig zu entfernen. Der Verlegeuntergrund muss nach DIN 18 202 flucht- und lotrecht sein. Zementestriche dürfen nicht mehr als 4 %, Anhydrit- bzw. Gipsestriche nicht mehr als 0,5 % Restfeuchtigkeitsgehalt (Messung mit CM-Gerät) aufweisen.
Verarbeitung
Anmachwasser (ca. 6,5 ltr Wasser je 20-kg-Sack) in ein sauberes Mischgefäß geben. Anschließend wird PCI Verlegemörtel zugegeben und mit einem geeigneten Rühr- oder Mischwerkzeug (z. B. von Firma Collomix) als Aufsatz auf eine Bohrmaschine zu einem plastischen, knollenfreien Mörtel angemischt. Nach einer Reifezeit von ca. 3 Minuten ist der fertige Mörtel nochmals kurz aufzurühren.
Bei der Verwendung von PCI Verlegemörtel im Außenbereich auf Terrassen und Balkonen muss der Kleber mit PCI Lastoflex vergütet werden. Die Verlegung muss im Buttering-Floating-Verfahren erfolgen.
Anschließend wird mit der glatten Seite der Stahlkelle oder Zahnspachtel eine dünne Kontaktschicht auf den Untergrund aufgezogen. Mit einer geeigneten Zahnkelle ist, je nach Anforderung an die Mörtelbettdicke, so viel Mörtel zu verteilen, wie innerhalb der klebeoffenen Zeit belegt werden kann. Die Prüfung der klebeoffenen Zeit erfolgt mit dem Fingerkuppentest. Anschließend werden die Fliesen und Platten mit leicht schiebender Bewegung im Kleberbett eingelegt und angedrückt.
Die anschließende Verfugung erfolgt bei Fugen ab 1 mm Breite mit PCI Nanofug. Fugen von 1 - 10 mm Breite können mit dem Fugenmörtel PCI Nanofug Premium verfugt werden. PCI Flexfug eignet sich für Fugenbreiten von 2 - 10 mm. Eckfugen, Belagstrennfugen und Anschlussfugen werden elastisch mit PCI Silcofug E oder PCI Silcoferm S geschlossen.
Hinweise
PCI Verlegemörtel darf nicht bei Untergrundtemperaturen unter + 5 °C und über + 25 °C, sowie bei starker Wind- und Sonneneinwirkung verarbeitet werden.
Untergrundtolerenzen über 5 mm dürfen nicht mit PCI Verlegemörtel ausgeglichen werden. Angesteifter Mörtel darf werder mit Wasser, noch mit frischem Mörtel bzw. Pulver vermischt oder wiederverarbeitbar gemacht werden. Bei Glas- und Porzellanmosaik ist eine Vergütung mit PCI Lastoflex erforderlich.
Bei Verlegung von Keramik an der Fassade im Außenbereich ist die DIN 18 515-1 zu berücksichtigen, bzw. im Zweifelsfall technische Beratung anzufordern.
Werkzeuge sind unmittelbar nach Gebrauch mit Wasser zu reinigen, im ausgehärteten Zustand ist nur mechanisches Abschaben möglich.
Verbrauch
- bei 6 mm Rechteck-Zahnung: ca. 2,0 kg/m²
- bei 8 mm Rechteck-Zahnung: ca. 2,8 kg/m²
- bei 10 mm Rechteck-Zahnung: ca. 3,6 kg/m²