Einkomponentiger, mineralischer Hybridmörtel zum wasserdichten Schlämmen und Spachteln im Innen- und Außenbereich
Anwendungsgebiete:
- Flächenabdichtungen bzw. Instandsetzung von Beton, Mauerwerk oder Zementputz in Feuchträumen, Kellern, Behältern, Schächten etc.
- zur nachträglichen Innenabdichtung gegen negativ drückendes Wasser in Kellern, Tiefgaragen etc.
- zur Herstellung von Hohlkehlen und druckwasserdichten Reprofilierungen
- als Fehlstellen- und Ausbesserungsmörtel im Bereich von Ausbrüchen und Kehlen
- nicht geeignet zur Abdichtung gegen fließendes Wasser
Eigenschaften:
-
schnell erhärtend
-
vielseitig einsetzbar
-
hohe Druck- und Abriebfestigkeit
-
gute chemische Widerstandsfähigkeit
-
resistent gegen auftretende Salze im Mauerwerk
-
nicht für Untergründe aus Porenbeton geeignet
Gefahr
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H335 Kann die Atemwege reizen
Technische Daten:
Bindemittelbasis:
|
Zement
|
Farbe:
|
grau
|
Verarbeitungszeit:
|
max. 20 min
|
beständig gegen negativen Wasserdruck bis 3 m:
|
ab 4 mm Schichtdicke
|
maximale Schichtdicke:
|
3 cm
|
Mindestschichtdicke:
|
4 mm
|
Druckfestigkeit (7 d)*:
|
> 35 N / mm²
|
Druckfestigkeit (28 d)*:
|
> 50 N / mm²
|
Biegezugfestigkeit (7 d)*:
|
> 6 N / mm²
|
Biegezugfestigkeit (28 d)*:
|
> 7 N / mm²
|
Haftzugfestigkeit (28 Tage Härtung)*:
|
> 1,5 N / mm²
|
Diffusionswiderstand μ:
|
ca. 70 – 90 bei lunkerfreiem Einbau
|
* Daten unter Laborbedingungen bei 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit ermittelt
|
|
|
Untergrund:
Der mineralische Untergrund (mineralischer Putz, Ziegel, Kalksandsteine, Natursteine, Beton etc.) muss fest, spannungs- und bewegungsfrei, sauber, haft- und tragfähig sowie frei von trennenden und haftungsmindernden Stoffen wie z. B. gipshaltigen Baustoffen sein. Anstriche, Tapeten, Verunreinigungen, Staub, Fett, Schalölrückstände, Sinterschichten, loser Fugenmörtel und lose Altputze sind vorab zu entfernen (schadhafte Altputze mindestens 80 cm über Aus-blühungen hinaus bis auf das Mauerwerk entfernen). Mauerwerk gründlich mit Drahtbesen abfegen. Eventuell im Wandbereich vorhandener Estrich ist in einer Breite von ca. 10 cm zu entfernen. Die Abdichtungsebene aus Secco Due ist mit einer Hohlkehle mit einem Radius von ca. 6 cm an den Rohboden anzuschließen.
Vor der Verarbeitung ist der Untergrund vorzunässen (Pfützenbildung vermeiden); anschließend wird die Secco Hybrid-Grundierung aufgetragen. Nach einer Einwirkzeit von ca. 30 Minuten wird Secco Due aufgebracht.
Verarbeitung:
Das Anmischen erfolgt mit einem langsam laufenden Rührwerk (≥ 400 UpM). Je nach Anwendung werden unterschiedliche Wassermengen benötigt. Folgende Wasserzugaben je 12,5 kg-Gebinde werden empfohlen:
- als Stopfmörtel zur Unterfütterung: 2,5 l
- zur Ausführung von Hohlkehlen: 2,5 l - 2,8 l
- als Lunker- und Fehlstellenausgleich: 2,5 l – 2,8 l
- als spachtelfähige Abdichtung: 2,8 l – 3,3 l
- als quastfähige Abdichtungsschlämme: 3,3 l – 3,4 l
Grundsätzlich 2,5 l Wasser in einem ausreichend großen, sauberen Mischkübel vorlegen und das Pulver bei laufendem Mischer zu einer homogenen Masse anrühren. Weiteres Wasser gemäß obiger Spanne bei Bedarf zur Einstellung der richtigen Verarbeitungskonsistenz hinzufügen. Der Mörtel wird mindestens 3 Minuten angerührt. Secco Due wird im Spachtelverfahren, mittels Glättkelle oder Quast aufgetragen (als Abdichtung oder bei Schichtstärken größer als 2 cm in mind. 2 Arbeitsgängen auftragen). Lufteinschlüsse sind zu vermeiden.
Das verarbeitete Material vor zu schnellem Wasserentzug (z. B. durch Wind und Sonne) schützen. Feuchteempfindliche Beläge und Versiegelungen erst nach Trocknung von Secco Due auftragen (temperatur- und luftfeuchteabhängig nach ca. 7 Tagen).
Hinweise:
Angesteifter Mörtel darf weder mit Wasser noch mit frischem Mörtel wieder verarbeitbar gemacht werden. Nicht bei Luft-, Untergrund- oder Baustofftemperaturen unter +5 °C und über +30 °C verarbeiten. Niedrige Temperaturen verlängern, hohe Temperaturen verkürzen die Verarbeitungs- und Erhärtungszeiten.
Um die Gefahr von Kondensatbildung (und damit ggf. auch Schimmelpilzbildung) bei der Anwendung im Innenbereich zu verhindern, ist das anschließende Aufbringen eines Kondensatpuffers erforderlich. Hierfür sind folgende Produkte geeignet:
- Luno Wohnklimaputz
- Luno Kalkinnenputz
- Vivo Vario Mineral
Bei höherem Anspruch an die Wärmedämmung sollten die hydrophilen, kapillaraktiven Mineral-dämmplatten aus der Pura-Linie oder die Clima Redboard-Platten verwendet werden.
(Die jeweiligen Technischen Merkblätter der Produkte sind zu beachten!)
Reinigung der Geräte:
Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.
Lagerung:
In geschlossenem Gebinde trocken und frostfrei mindestens 12 Monate lagerfähig.
Verbrauch:
- ca. 1,8 kg / l Hohlraum
- ca. 1,8 kg / m² je mm Schichtstärke
- ca. 2,5 kg / m Hohlkehle