Faserverstärkter Betonersatzmörtel PCC 2 mm
Anwendungsbereich
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Faserverstärkter PCC-Trockenmörtel zur statischen Instandsetzung von Betonbauwerken
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Betonbauteile in Bereichen hoher chemischer Beanspruchung (bis einschließlich Expositionsklasse XA 3)
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Betonersatz in statisch und dynamisch beanspruchten Bereichen
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Stützwände, Fassaden, Platten und Balkone
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Unter Fahrbahnbelägen auf Brücken und Parkhäusern
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Im Innen-, Außen- und Nassbereich von Alt- und Neubauten
Eigenschaften
Remmers Betofix R4 SR ist ein werkgemischter, mineralischer Trockenmörtel, der nach Anmischen mit Wasser gebrauchsfertig ist und hydraulisch erhärtet. Er ist mit allen gängigen Zwangsmischern herstellbar.
Betofix R4 SR erhärtet schwindarm und kann ohne zusätzliche Haftbrücke verarbeitet werden. Polymerzusätze begünstigen die Hafteigenschaften des Mörtels, daher besonders geeignet für die senkrechte und „Über-Kopf“ -Verarbeitung. Der erhärtete PCC-Mörtel ist wasser-, wetter-, frost- und frosttausalzbeständig.
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Vereint Korrosionsschutz, Haftbrücke, Grob- und Feinmörtel
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Hoher Sulfatwiderstand und niedrig wirksamer Alkaligehalt.
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Zertifizierter R4-Mörtel, hand- und spritzverarbeitbar nach DIN EN 1504-3
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Körnung: 0 - 2 mm
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Druckfestigkeit n. 1 Tg.: ≥ 20 N/mm², n. 7 Tg.: ≥ 45 N/mm², n. 28 Tg.: ≥ 50 N/mm²
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Einlagige Auftragsdicken in Ausbruchstellen bis 80 mm
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Baustoffklasse: A1
Gefahr
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H335 Kann die Atemwege reizen.
Untergrund
Zum Zeitpunkt der Applikation muss der Untergrund mattfeucht, fest und tragfähig sein. Lose und haftungsmindernde Bestandteile, sowie Zementschlämmen sind durch Strahlen, Abstocken, Fräsen o. Ä. zu entfernen. Ferner muss der Untergrund eine ausreichende Rautiefe besitzen. Hierzu ist die oberflächennahe Körnung freizulegen. Die Abreissfestigkeit des Untergrundes muss dem einschlägigen technischen Regelwerk entsprechen. Der vorgenässte Untergrund muss noch leicht saugfähig sein. Der freigelegte Bewehrungsstahl muss bis zum Reinheitsgrad SA 2 ½ entrostet werden. Der entrostete Bewehrungsstahl muss staub- und fettfrei sein.
Verarbeitung
Ca. 2,7 l Wasser in ein sauberes Gefäß (Mörtelkübel) vorlegen und 25 kg Betofix R4 SR zugeben.
Mittels Mischgerät/Zwangsmischer ca. 3 min. intensiv und homogen anmischen, 1 min. reifen lassen, anschließend 1 min. nachmischen bis eine knollenfreie verarbeitungsgerechte/plastische Konsistenz erreicht ist, ggfs. etwas Wasser nachdosieren.
Das Anmischen von Hand sowie von Teilmengen ist nicht erlaubt. Betofix R4 SR ist gemäß DIN EN 1504-3 hand- und spritzverarbeitbar. Um eine optimale Haftung zwischen Beton und Mörtel zu erzielen, wird zunächst auf dem mattfeuchten Untergrund eine Kratzspachtelung mit Betofix R4 SR aufgebracht.
An schwer zugänglichen Stellen kann das Material auch leicht verdünnt oder mit Betofix KHB (Art. 1087) als Haftbrücke verarbeitet werden.
Das Material kann einlagig in Schichtdicken von 5 – 25 mm, zweilagig bis 50 mm und in Ausbrüchen bis max. 80 mm verarbeitet werden.
Bei mehrlagiger Verarbeitung erfolgt der Auftrag immer frisch in frisch, in die leicht angezogene erste Lage. Bei einer späteren Beschichtung muss die Oberflächenbeschaffenheit den Anforderungen der Rili-SIB entsprechen.
Nachbehandlung
Die Mörtelflächen sind z. B. mit winddichten Folien oder nassen Jutebahnen vor zu schneller Austrocknung durch Wind und Sonneneinstrahlung zu schützen. Die Nachbehandlungsdauer beträgt mind. 3 Tage.
Hinweise
Angesteifter Mörtel darf weder mit Wasser noch mit frischem Mörtel wieder verarbeitbar gemacht werden. Nicht bei Untergrund-, Luft- oder Baustofftemperaturen unter 5 °C und über 30 °C verarbeiten. Die angeführten Produktkenndaten wurden unter Laborbedingungen bei 23 °C und 50 % relativer Luftfeuchte ermittelt. Niedrige Temperaturen verlängern, hohe Temperaturen verkürzen die Verarbeitungs- und Erhärtungszeiten. Kann Spuren von Pyrit oder Eisensulfid enthalten!
Die Oberfläche soll frei von Rissen sein, Haarrisse/Schwindrisse sind unbedenklich und nicht zu bemängeln, da sie die Eigenschaften nicht beeinträchtigen.
Ist nach der Instandsetzung die Betondeckung < 10 mm, muss die Bewehrung mit Betofix KHB vor Korrosion geschützt werden.
Trockenmörtel-Verbrauch