Prüfausrüstung zur Kontrolle der Wirksamkeit von hydrophobierenden Imprägnierungen
Anwendungsbereich
Als Kriterium für die Gebrauchstauglichkeit von Fassaden kann das Wassereindringverhalten einer definierten Fläche bzw. eines definierten Flächenverhältnisses zwischen Fuge und Stein herangezogen werden.
Die Messergebnisse sind als Beurteilungskriterium für die Schlagregendichtigkeit von Fassadenbaustoffen geeignet.
Die zerstörungsfreie Prüfung mit dem Funcosil Prüfröhrchen nach Dr.-Ing. Karsten gibt Aufschluss über das Verhalten eines Baustoffes bzw. Bauteils bezüglich der Wassereinwirkung. Gleiches gilt für die Funcosil Prüfplatte mit dem Vorteil, dass die Messung an einer größeren Teilfläche der Fassade möglich ist.
Beide Verfahren eignen sich sowohl für die Baustelle als auch für das Labor. Die Untersuchungen sind anwendbar auf allen ebenen, kapillaraktiven oder hydrophoben Untergründen.
Eigenschaften
Inhalt:
Zubehör
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1 Digitaler Zeitmesser (Stoppuhr)
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1 Spritzflasche (PE)
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1 Maler-Spachtel (3 cm breit)
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ca. 100 g Butylkautschuk (1 Streifen, ca. 50 cm)
Vorbereitung der Prüfung
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Reinigen und Trocknen der Haft-/Klebeflächen der Funcosil Prüfröhrchen/Prüfplatte.
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Säubern der zu untersuchenden Baustoffoberflächen von haftungsmindernden Bestandteilen (Staub, Schmutz u. ä.).
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Fixieren der Prüfröhrchen oder der Prüfplatte mit Butylkautschuk zwischen Kontaktfläche der Röhrchen und der Baustoffoberfläche. Die Prüffläche darf nicht durch den Butylkautschuk verringert werden. Hinweis: Für reproduzierbare Messergebnisse muss das Steigrohr senkrecht - Öffnung oben - positioniert sein.
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Ggf. zusätzliches Abdichten im Bereich starker Oberflächenrauigkeiten oder zurückliegender Fugen mit Butylkautschuk.
Durchführung der Prüfung
Die in den Baustoff eindringende Wassermenge wird in Abhängigkeit vom Zeitverlauf ermittelt.
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Zügiges Befüllen des Prüfröhrchens mit Leitungswasser bis zum obersten Teilstrich (0 ml). Der durch die Füllhöhe entstehende Wasserdruck auf die Baustoffoberfläche spielt eine große Rolle. Aus diesem Grund sollte das Röhrchen immer wieder aufgefüllt werden, um den Wasserspiegel möglichst konstant zu halten.
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Messwertermittlung: Mit Hilfe der mitgelieferten Stoppuhr ist die in den Baustoff eindringende Wassermenge über einen Zeitverlauf von z. B. 30 Sekunden, 1, 2, 3, 4, 5, 7, 10 und 15 Minuten zu ermitteln und zu protokollieren.
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Wiederbefüllen des Prüfkörpers: Bei Erreichen einer Füllstandshöhe von 3 ml (Erfahrungswert / Wert kann untergrundspezifisch festgelegt werden) ist das Standröhrchen bis zum obersten Teilstrich (0 ml) mittels Spritzflasche wieder nachzufüllen. Die Wassermenge bzw. die kumulierte Wassermenge ist zu protokollieren.
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Nach Beenden der Prüfung Prüfröhrchen/Prüfplatte vorsichtig mit einem Spachtel vom Untergrund lösen. Butylkautschuk von der Baustoffoberfläche und vom Prüfröhrchen / von der Prüfplatte entfernen.
Hinweis zur Methode
Diese Messmethode kann als vergleichende Messung herangezogen werden, wie z. B. vor und nach einer hydrophobierenden Imprägnierung, mit der Aussage „vorher hohe Wasseraufnahme in ml/Zeit; nachher geringe Wasseraufnahme in ml/Zeit“.
Die Prüfung kann baustellenspezifisch durchgeführt werden. D. h. Messzeiten (Bsp.: 30 Sekunden, 1, 2 …. 15 Minuten) sowie die festgelegte Nachfüllgrenze (empfohlen 3 ml) sind variabel wählbar. Für vergleichende Untersuchungen - z. B. vor und nach einer hydrophobierenden Imprägnierung - sind die Parameter konstant zu halten.