Spezialprodukt für die hydrophobierende, farbtonintensivierende Imprägnierung von mineralischen Baustoffen
Anwendungsbereich
-
Hydrophobierende Imprägnierung auf Silan-/Siloxanbasis in Cremeform
-
Alle porösen, mineralischen Untergründe wie Ziegel, Klinker, KS-Stein und Putz
-
Schlagregenschutz bei nachträglicher Hohlraumdämmung und Innendämmung
Eigenschaften
Funcosil FC Plus ist ein Spezialprodukt für die hydrophobierende, farbtonintensivierende Imprägnierung von Ziegel, Klinker und Putz. Die Intensität der Farbvertiefung ist von der Art bzw. Färbung des zu behandelnden Untergrundes abhängig. Wir empfehlen das Anlegen geeigneter Probeflächen.
Funcosil FC Plus ist für die Hydrophobierung von mineralischen Baustoffen hervorragend geeignet. Im Gegensatz zu herkömmlichen flüssigen Produkten wird Funcosil FC Plus in nur einem Arbeitsgang appliziert. Je nach Porosität dringt der Wirkstoff in den Untergrund ein und reagiert dort zu einem Polysiloxan. Die anfänglich weiße Schicht verschwindet nach ca. 10 – 20 Minuten restlos.
Funcosil FC Plus ist so konzipiert, dass der Wirkstoff möglichst tief in den mineralischen Baustoff eindringt und auf diese Weise optimal vor Wasser- und Schadstoffaufnahme und somit auch vor Frost-/ Tausalzschäden schützt.
Der Abperleffekt wird bei Funcosil FC Plus verzögert aufgebaut und durch Beregnung verbessert.
-
Reduzierung der Wasseraufnahme bei gleichzeitig
-
hoher Diffusionsoffenheit
-
Ausgezeichnetes Eindringvermögen durch lange Kontaktzeit
-
Optimale Beständigkeit gegen Alkalien
-
Hohe Schutzwirkung bei Frost/Tausalz-Beanspruchung
-
Farbintensivierung
-
Cremig und damit verlustfrei applizierbar
-
Überkopf-Verarbeitung möglich
-
Frühe Regenfestigkeit, ca. 30 Minuten nach Applikation
Achtung
H315 Verursacht Hautreizungen.
Untergrund
Der Untergrund muss in einwandfreiem Zustand sein. Baumängel, wie z. B. Risse, rissige Fugen, fehlerhafte Anschlüsse, aufsteigende und hygroskopische Feuchtigkeit müssen vorher beseitigt werden. Es muss gewährleistet sein, dass Wasser und darin gelöste Schadsalze nicht hinter die hydrophobierte Zone gelangen können.
Die zur Imprägnierung anstehenden Oberflächen weisen durch Verschmutzung/Patinierung unterschiedlichster Art oftmals ein vermindertes Saugvermögen auf. Die zur Wiederherstellung des ursprünglichen Saugvermögens notwendige Reinigungsmaßnahme sollte möglichst schonend, z. B. durch Besprühen mit Kalt- bzw. Warmwasser oder durch Dampfreinigung erfolgen; bei hartnäckigen Verschmutzungen sollte bevorzugt das Rotec Wirbelstrahlverfahren oder Remmers Reinigungsprodukte (siehe entsprechende Technische Merkblätter) zum Einsatz kommen. Es ist bei der Reinigung darauf zu achten, dass die Bausubstanz so wenig wie möglich geschädigt wird. Rückstände (z. B. Tenside) einer vorhergehenden Reinigung können die Hydrophobierung beeinträchtigen und müssen deshalb vollständig ausgewaschen werden.
Untergründe mit nur sehr geringer Saugfähigkeit und stark strukturierte Oberflächen sind mit Funcosil SNL oder Funcosil WS zu behandeln.
Untergrundbeschaffenheit:
Voraussetzung für eine optimale Imprägnierwirkung ist die Imprägniermittelaufnahme. Diese ist vom jeweiligen Porenvolumen und Feuchtigkeitsgehalt des Baustoffes abhängig. Daher muss der Untergrund möglichst trocken sein.
Hohe Schadsalzkonzentrationen führen zu schweren Bauschäden, die durch eine hydrophobierende Imprägnierung nicht verhindert werden können.
Angrenzende Flächen:
Bauteile, die nicht mit dem Imprägnat in Berührung kommen sollen (z. B. Glas, lackierte und zu lackierende Flächen), müssen ebenso wie Pflanzen mit Baufolie abgedeckt werden.
Verarbeitung
Verarbeitung durch Rollen (langflorige Lammfellrolle), Streichen oder Airless.
Je nach Saugfähigkeit des Untergrundes sind in einem Arbeitsgang Auftragsmengen bis zu 0,3 l/m² selbst auf vertikalen Oberflächen und Decken ohne Materialverlust möglich.
Verarbeitungstemperaturen:
Eine hydrophobierende Imprägnierung ist vorzugsweise im Temperaturbereich von +5° C und +25° C durchzuführen.
Zu starkes Aufheizen der Flächen durch Sonneneinstrahlung kann durch Sonnensegel verhindert werden.
Bei Temperaturen unter +10° C kann die Verdunstung des Trägermaterials und die Wirkstoffbildung verzögert werden.
Regenfestigkeit:
Ca. 30 Minuten nach Applikation.
Hinweise
Um zu verhindern, dass Produktbestandteile ins Gebäudeinnere gelangen, sind alle Fenster, Türen und Öffnungen während der Imprägnierarbeiten zu verschließen; nach Abtrocknung der hydrophobierenden Imprägnierung sollten die Wohnräume belüftet werden.
Funcosil FC Plus ist nicht zur Vorimprägnierung im Schlämmverfugungssystem einsetzbar.
Prüfung der Wirksamkeit
Die Wasseraufnahme mineralischer Baustoffe kann vor und nach einer hydrophobierenden Imprägniermaßnahme mit der Funcosil Prüfplatte (Art.-Nr. 0732) bzw. mit dem Prüfröhrchen (Art.-Nr. 4928) nach Prof. Karsten ermittelt werden.
Die Nachprüfung sollte frühestens 6 Wochen nach der Hydrophobierungsmaßnahme durchgeführt werden. Die Messdaten sind zu protokollieren.
Verbrauch
-
ca. 0,15 - 0,30 l/m² je nach Porosität.
-
Der Imprägniermittelbedarf ist für die Kalkulation und Ausschreibung an einer ausreichend großen (1 - 2 m²) Versuchsfläche zu ermitteln.
-
An dieser Fläche sollte auch die Wirksamkeit der Imprägnierung geprüft werden.