Lösemittelbasierte, flüssige Holzbeize zum Spritzen und Streichen
Anwendungsbereiche
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Für die farbige Gestaltung von Holzoberflächen im Innenausbau
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Insbesondere auf porigen Hölzern für einen ausgeprägten Rustikaleffekt
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Für feinporige Hölzer
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Zur Einfärbung von lösemittelbasierten Lacken
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Zur Erstellung einer Patina
Eigenschaften
Konzentrierte, lösemittelhaltige Beizen in 3 Grundfarbtönen. Diese lassen sich durch Verdünnen mit V-893-Verzögerer sowie mit V-890-Verdünnung auf die gewünschte Farbtonintensität und Verarbeitungsweise einstellen.
Aus den 3 Grundfarbtönen NC HB-005-Holzbeize lassen sich weitgehend alle gewünschten Holzfarbtöne erzielen.
V-893-Verzögerer ist ein Streichverzögerer und dient dem Einstellen einer längeren Offenzeit der Beize, dadurch wird eine bessere Verstreichbarkeit ohne Ansätze ermöglicht. Des Weiteren wird der Rustikaleffekt verbessert.
NC HB-005-Holzbeize kann nach ausreichender Trocknung mit Remmers Innenlacken der Produktreihen NC, PUR, UV / Aqua UV oder Aqua überlackiert werden.
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Hochkonzentrierte Lösemittelbeize
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Bestehend aus Feinstpigmenten u. Farbstoffen
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Pur – für sehr intensive Holzeinfärbung
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Durch Verdünnen und Abmischen lassen sich weitgehend alle Holzfarbtöne und Farbtonintensitäten erstellen
Gefahr
H225 Flüssigkeit und Dampf leicht entzündbar.
H336 Kann Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen.
Verarbeitung
Je nach Untergrund einen Endrohschliff mit 150-180er Schleifpapier durchführen. Anschließend die Holzoberfläche gründlich entstauben. Unmittelbar nach dem Rohschliff sollte die Beschichtung erfolgen.
Um einen einwandfreien Beizauftrag zu gewährleisten, sollte die Objekt- u. Raumtemperatur während der Verarbeitung zwischen 15 und 25°C liegen. Die relative Luftfeuchte sollte 50 – 65 % und die Holzfeuchte 8 – 12 % betragen.
Generell gilt:
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NC HB-005-Holzbeize vor der Entnahme unbedingt kräftig aufschütteln. Beizen sind sehr dünnflüssig und neigen daher zum Absetzen.
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Harzhaltige Stellen müssen vor der Beizung entfettet werden. Dazu empfiehlt sich V-890-Verdünnung.
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Leimdurchschläge, Reste von Furnierklebern o.ä. müssen vor der Beizung entfernt werden, da sie die Beize anders annehmen.
Spritzen mit Vertreiben:
Diese Auftragsart wird gerne bei porigen Harthölzern angewendet. Dazu wird die Beize mit einem leichten Überschuss auf die Holzoberfläche aufgebracht. Der Überschuss wird anschließend mit einem sauberen, nicht fusselnden Lappen verteilt. Zuerst wird der Überschuss quer zur Maserung in die Poren gerieben, anschließend wird längs zur Maserung der verbleibende Überschuss abgenommen. Grundbeize pur oder Aufhellen mit V-893-Verzögerer.
Pinselauftrag:
Diese Auftragsart ist nur für weniger saugende Hölzer geeignet. Andernfalls muss das Holz vorher gewässert werden um einen gleichmäßigen Beizeffekt zu erreichen.
Die Beize gleichmäßig in Maserrichtung auftragen, dann quer zur Maserung vertreiben und anschließend in Maserrichtung den Überschuss abnehmen. Es ist sinnvoll dabei abschnittweise vorzugehen um dunkle Stellen in Überlappungszonen zu vermeiden.
Grundbeize pur oder Aufhellen mit V-893-Verzögerer.
Spritzen ohne Vertreiben:
Diese Auftragsart wird gerne bei feinporigen Hölzern (z.B. Ahorn oder Buche) angewendet. Dazu wird die Beize gleichmäßig ohne Überschuss mit einer Becherpistole auf die Holzoberfläche aufgebracht.
Eingefärbter Lack:
Zum Einfärben von NC- und PUR-Lacken können bis zu 2 % der NC HB-005-Holzbeize je nach gewünschtem Farbton in den Endlack zugegeben werden. Düsengröße und Spritzdruck entnehmen Sie bitte dem jeweiligen TM des eingesetzten Lacksystems
Aufbau:
Verbrauch
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Beize: ca. 40 - 80 ml/m² Nassauftragsmenge (pur oder in beliebiger Abmischung mit V-890 / V-893)
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Eingefärbter Lack: Zugabe von 0,1 - 2% in NC- oder PUR-Schichtlacken.
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Patina: Zugabe von 0,5 - 20%
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Die Auftragsmenge kann je nach Verarbeitung stark variieren!