Fugenabdichtungssystem für LAU-Anlagen
Anwendungsgebiete:
Gefahr
H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H334 Kann bei Einatmen Allergie, asthmaartige Symptome oder Atembeschwerden verursachen.
Produktmerkmale / Vorteile:
Untergrund und Untergrundvorbereitung:
Für das Fugenabdichtungssystem für LAU-Anlagen sind unbeschichtete, flüssigkeitsdichte Betonfertigteile mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung für LAU-Anlagen bzw. Ortbeton gemäß DIN EN 206-1 als FDE-Beton zugelassen.
Die Fugenflanken müssen tragfähig, fest, sauber, trocken, frei von Öl, Fett und losen Bestandteilen, Zementschlämme, Farben, Hydrophobierungsmitteln und Antigrafittibeschichtungen sein. Die Untergrundtemperatur muss mindestens + 3 °C über der Taupunkttemperatur liegen.
Als Primer für poröse, saugfähige Baustoffe wie Beton und Polymerbeton ist Sika® Primer-215 zu verwenden. Die Ablüftzeit beträgt mindestens 30 Minuten, maximal 8 Stunden. Der Primer ist Bestandteil des zugelassenen Fugenabdichtungssystems.
Verarbeitung:
Sikaflex® Tank N ist verarbeitungsfertig. In die vorbereitete Fuge wird der Fugendichtstoff mit einer geeigneten Pistole eingebracht. Anschließend wird die Fugenoberfläche mit einem geeigneten Glättwerkzeug oder Spachtel abgezogen, wobei der Dichtstoff an die Haftflächen und an das Hinterfüllmaterial angedrückt werden muss. Bei Bedarf kann die Oberfläche mit Sika® Abglättmittel N geglättet werden. Das Glätten muss vor Beginn der Hautbildung durchgeführt werden.
Alle Werkzeuge und das Verarbeitungszubehör sind sofort nach Benutzung mit Sika® Remover-208 oder Sika® PowerClean Reinigungstüchern zu reinigen. Ausgehärtete Dichtstoffreste lassen sich nur noch mechanisch entfernen.
Hinweise:
Sikaflex® Tank N darf nicht zur Glasversiegelung und in Schwimmbädern angewendet werden. Bis zur vollen Belastbarkeit ist witterungsabhängig eine Aushärtezeit von 7 bis 14 Tagen einzuhalten.
Der Farbton kann durch die Einwirkung von Umwelteinflüssen beeinträchtigt werden (Chemikalien, hohe Temperaturen, UV-Strahlung). Die nicht auszuschließenden Veränderungen des Farbtons haben keinen Einfluss auf die technischen und schützenden Eigenschaften des Produktes.
Elastische Dichtstoffe sollten grundsätzlich nicht überstrichen werden. Mit dichtstoffverträglichen Anstrichen sollten die Fugenränder max. 1 mm beschnitten sein (Prüfung nach DIN 52452-4).
Nicht auf Teflon, PE, PP, Polystyrol, bituminösen Untergründen oder anderen öl- oder weichmacherhaltigen Untergründen, z. B. EPDM oder Naturkautschuk oder bestimmten Kunststoffen einsetzen (bzw. Vorversuche durchführen oder kontaktieren Sie Ihren Verkaufsberater).
Das Produkt darf im unausgehärteten Zustand nicht mit isocyanatreaktiven Substanzen, insbesondere Alkoholen, die z. B. Bestandteil von Spiritus, vielen Verdünnungen, Reinigungsmitteln und Schalöl sind, gemischt oder in Kontakt gebracht werden, da ansonsten die Ausreaktion (Vernetzung) des Materials gestört oder verhindert wird.