Geeignete Untergründe
Zementestriche, Beton (mind. 3 Monate alt), beheizte Bodenkonstruktionen (Zement- und Calciumsulfatestriche), alte Naturstein-, Terrazzo-, Keramik- und Betonwerksteinbeläge, Magnesiaestriche.
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen trocken, tragfähig, rissfrei, formbeständig und frei von haftungsmindernden Stoffen (z. B. Staub, Öl, Wachs, Trennmitteln, Ausblühungen, Sinterschichten, Lack- und Farbresten, alte Bodenklebstoffresten) sein. Vorhandene Estrichrisse mit Sopro SchüttelHarz oder Sopro Gießharz kraftschlüssig verharzen.
Zementestriche müssen 28 Tage alt und trocken sein. Mit Sopro Rapidur® B1 hergestellte Estriche sind bereits nach ca. 12 Stunden belegereif. Beheizte Zementestriche müssen vor der Verlegung belegereif geheizt werden (≤ 2,0 CM-%).
An aufgehenden Bauteilen ist ein Sopro RandDämmStreifen anzuordnen, um Einspannungen und ein Auslaufen der Fließspachtelmasse zu vermeiden. Sollten im Untergrund bereits Randdämmstreifen vorhanden sein, sind diese fluchtgerecht und in gleicher Breite zu übernehmen.
Calciumsulfatestriche sind zuvor mit Sopro MultiGrund oder Sopro Epoxi-Grundierung zu grundieren.
Auf Calciumsulfat-, Gussasphalt- und Magnesiaestrichen empfehlen wir Sopro FS Hybrid.
Zur Beurteilung der Unterkonstruktion gelten die einschlägigen Vorschriften und Normen.
Aufsteigende Bodenfeuchte ist auszuschließen. Im Bedarfsfall Sopro EpoxiSperrGrund zweilagig auf den Untergrund auftragen.
Grundierung
Sopro Haftemulsion:
Für die „frisch-in-frisch“-Verarbeitung nach einer kurzen Ablüftzeit von 10 – 15 Minuten (maximal 30 Minuten). Sopro Haftemulsion darf nicht mehr in flüssiger Form vorliegen. Getrocknete Filme sind zu entfernen. Geeignete Untergründe sind: Zementestriche, Rohbetonflächen (mind. 3 Monate alt); alte Beläge aus Keramik, Terrazzo, Natur- und Betonwerkstein, festhaftende Estrichlacke.
Sopro Grundierung:
Alle mineralischen, stark oder unterschiedlich saugenden Untergründe, wie Zementestriche, Beton- und Rohbetonflächen (mind. 3 Monate alt).
Sopro Grundierung ist unverdünnt aufzutragen.
Sopro HaftPrimer S:
Alle glatten, nicht saugenden Untergründe wie alte Fliesen und Terrazzo- oder fest anhaftende Klebstoffreste.
Sopro MultiGrund:
Feuchtigkeitsempfindliche Untergründe, z. B. Magnesia-/Steinholzestriche, Calciumsulfatestriche (CA und CAF).
Verarbeitung
In ein sauberes Anmischgefäß die entsprechende Wassermenge vorgeben und mit Sopro ObjektFließSpachtel maschinell zu einer homogenen, klumpenfreien Masse anrühren. Danach die angemischte Spachtelmasse auf die vorbereitete Unterkonstruktion ausgießen und mittels Rakel oder Glättkelle gleichmäßig verteilen.
Zur Entlüftung eingeschlossener Luftblasen kann die frische Spachtelmasse mit einer Stachelwalze durchgerollt werden. Bei entsprechend großen Materialmengen empfehlen wir wegen des geringeren Arbeitsaufwandes den Einsatz einer geeigneten Mischpumpe. Die notwendige Schichtdicke ist nach Möglichkeit in einem Arbeitsgang aufzutragen. Sollte in Einzelfällen ein mehrschichtiger Aufbau notwendig werden, so ist die Begehbarkeit der Unterschicht abzuwarten und vor der nächsten Schicht ein Voranstrich mit Sopro Haftemulsion aufzutragen. Bei geringer Luftfeuchtigkeit und hoher Raumtemperatur sowie Zugluft und direkter Sonneneinstrahlung sollte die junge Spachtelschicht zur rissfreien, optimalen Erhärtung mit Folie abgedeckt werden.
In Feucht- und Nassräumen sind die gespachtelten Flächen mit Sopro FlächenDicht flexibel, Sopro TurboDichtSchlämme 2-K, Sopro DichtSchlämme Flex 2-K, Sopro DichtSchlämme Flex 1-K oder Sopro DichtSchlämme Flex RS abzudichten.
Verbrauch
Ca. 1,6 kg/m² je mm Schichtdicke
Lagerung
Im ungeöffneten Originalgebinde trocken auf Palette ca. 6 Monate lagerfähig.