Bodennivelliermasse bis 25 mm
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zur Herstellung planebener Bodenflächen
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für den Innenbereich
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für Schichtdicken von 1 - 25 mm
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CT-C30-F7-AR1 nach DIN EN 13813
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EMICODE EC 1: sehr emissionsarm
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früh belegbar
Gefahr
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
Anwendungsgebiet
weber.plan 813-25 ist eine leicht verlaufende, schnellabbindende Nivelliermasse zum Ausgleichen formstabiler Untergründe wie: Zement-, Gussasphalt- und Calciumsulfatestriche, Heizestriche, Elektrofußbodenheizungen, Beton, Holzdielen, Spanplatten und alte tragfähige Fliesenbeläge. Das Produkt ist geeignet für nachfolgende Oberbeläge wie z. B. Keramik- und Naturwerksteinbeläge, Parkett ,Teppichböden, PVC-Beläge oder Linoleum. Bei leichter mechanischer Beanspruchung auf mineralischen Untergründen und einer Schichtdicke größer 6 mm ist die Fläche auch direkt, d. h. ohne Oberbelag, nutzbar (z. B. Lagerräume, Kellerräume). Weber.plan 813-25 ist das ideale Produkt für einen schnellen, sicheren Arbeitsablauf.
Eigenschaften
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zur Herstellung von planebenen Oberflächen
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pumpfähig
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rissfreie, spannungsarme Erhärtung
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Verschleißwiderstand nach BCA: AR 2
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stuhlrollengeeignet unter Belägen nach DIN 13892
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selbstnivellierend
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schnell erhärtend
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sehr emissionsarm
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen ausreichend fest, tragfähig, sauber, trocken, formbeständig und frei von haftungsmindernden Stoffen sein. Betonuntergründe müssen frei von Zementleim sein. Öl-, Fett-, Wachs- und Pflegemittelrückstände sind vollständig zu entfernen. Als Öl- und Fettlöser empfehlen wir weber.sys 894. Glatte, mineralische Untergründe sind mittels Schleiftechnik oder durch Sand- oder Kugelstrahlen mechanisch aufzurauen. Alte oder verschmutzte Gussasphaltuntergründe sind mechanisch aufzurauen. Saubere, ausreichend abgesandete Gussasphaltestriche können ohne Voranstrich überarbeitet werden, ansonsten sind Gussasphaltestriche mit weber.prim 803 vorzubehandeln. Eine max. Aufbauhöhe von 5 mm sollte hierbei nicht überschritten werden. Kreidende Anstriche sowie feste Lack- und Dispersionsanstriche sind mechanisch zu entfernen.
Saugende zementäre Untergründe sind mit weber.prim 802 oder weber.prim 801 (kleinflächig) zu grundieren. Nicht saugende, glatte Untergründe (z. B. alte Fliesenbeläge) oder Holz sind mit weber.prim 803 vorzubehandeln. Die Oberflächen von calciumsulfatgebundenen Estrichen sind anzuschleifen und mit weber.prim 802 zu grundieren.
Ist eine rückwärtige Durchfeuchtung (z. B. Wohnräume in Kellern) zu erwarten, so ist weber.prim 807 einzusetzen, wobei die 2. Lage mit Quarzsand abzustreuen ist. Vertiefungen oder Löcher über 25 mm sind vorab mit angerührtem weber.plan 813-25, verschnitten mit 50 Gew.-% Sand 0/2 mm, zu schließen. Holzdielen- bzw. Spanplattenböden mit fest gefügter Nut und Feder von Pflegemittelresten, z. B. Wachsen, reinigen (ggf. anschleifen). Die Böden dürfen nicht federn und müssen auf den Holzbalken gut fixiert sein. Eventuell mit Holzschrauben befestigen. Breite Fugen mit weber.fug 888 schließen Zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften wird nach Auftrocknung der Grundierung (nach ca. 2 - 3 Stunden) eine Gewebebahn überlappend eingelegt. Bitte beachten Sie den Anwendungstipp „Ausgleich auf Holzfußböden“.
Verarbeitung
Das Einspannen und das Einlaufen der Spachtelmasse im Randfugenbereich muss durch geeignete Maßnahmen, z. B. Einbau von flexiblen Randstreifen, verhindert werden. Die angegebene Menge sauberes Anmachwasser in ein geeignetes Gefäß vorgeben. Anschließend Pulver zugeben und mit geeignetem Rührwerk mind. 3 Minuten intensiv durchrühren, bis ein gut fließender, homogener Mörtel entsteht. Für Schichtdicken von 25 - 40 mm kann der Sackinhalt mit ca. 30 % (7,5 kg) Sand (Körnung 0 - 4 mm) gestreckt werden. Nach einer Reifezeit von 2 Minuten nochmals, kurz bei niedriger Umdrehungszahl, aufrühren. Danach das Mischgut, beginnend am tiefsten Punkt des Untergrundes, ausgießen und mit einem Bodenlegerglätter oder einem Großflächenrakel in der benötigten Schichtdicke verteilen.
Das Material ist selbstverlaufend und nivelliert sich selbständig aus. Niedrige Schichten können zusätzlich mit einer Stachelwalze entlüftet werden. Eine kontinuierliche Verarbeitung einzelner Mischungen vermeidet Ansätze. Gegebenenfalls sind diese mit einer Stachelwalze zu überarbeiten. Bei hohen Ansprüchen an die Ebenheit empfehlen wir in jedem Fall die frischen Flächen mit einer Stachelwalze nachzubehandeln Das frisch eingebrachte Material ist vor Zugluft, starker Sonnen- oder Wärmeeinwirkung zu schützen. Ein erneutes Ausgleichen bereits abgebundener Ausgleichsschichten erfordert einen Grundierungsanstrich mit weber.prim 802.
Hinweise
Bereits angesteiftes Material nicht mehr verarbeiten.
Alle Eigenschaften beziehen sich auf eine Temperatur von + 23° C ohne Zugluft und eine relative Luftfeuchtigkeit von 50 %. Höhere Temperaturen und niedrigere Luftfeuchtigkeiten beschleunigen, niedrigere Temperaturen und höhere Luftfeuchtigkeiten verzögern den Reaktionsverlauf.
Bei Anwendung auf calciumsulfatgebundenen Untergründen ist die Verlegung des Belages erst nach Erreichen der Belegereife möglich, wenn nicht besonders vermerkt, bei einer Restfeuchte von 0,5 CM-% bzw. 0,3 CM-% (beheizte Konstruktion).
Das Belegen mit Teppichböden, dampfdichten Belägen kann nach 3 Tagen, mit Parkett nach 7 Tagen vorgenommen werden. Bei Anwendung bis 5 mm Schichtdicke kann bereits nach 24 Std. eine Belegung erfolgen. Beschichtungen und Anstriche können nach 72 Stunden aufgebracht werden. Bei Ausgleichsschichten > 10 mm auf calciumsulfatgebundenen Estrichen und Ausgleichschichten > 3 mm auf Spanplatten sind die Untergründe mit weber.prim 807 und Sandabstreuung (ofengetrockneter Quarzsand) vorzubehandeln.
Gussasphaltuntergründe müssen mind.der Festigkeitsklasse IC 10 entsprechen.
Bei Einsatz der Spachtelmasse auf Spanplatten und einer Schichtdicken > 5 mm muß die Belegung spätestens nach 3 Tagen erfolgen. Ansonsten muß mit weber.prim 807 und Sandabstreuung (ofengetrockneter Quarzsand) nachbehandelt werden.
Bei maschineller Verarbeitung (z. B. M-Tec Duomix) sind bei Standzeiten über 20 Minuten, Pumpe und Förderschläuche zu entleeren.
Im Nassbereich ist die Oberfläche mit einer weber.tec Verbundabdichtung, z. B. weber.tec 822 oder weber.tec Superflex D 2 abzudichten.
Grundierte Holzbodenflächen zur weiteren Bearbeitung nicht mit Nagelschuhen begehen. Bei Holzkonstruktionen ist eine Flächenbegrenzung der Spachtelmasse erforderlich (Fugen im Bereich einspringender Ecken, Stützen, Türnischen). Aufteilung großer Flächen in Einzelflächen < 16 m².
Verbrauch