Estrichschnellzement
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für Neubau und Renovierung
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für Fußbodenheizung geeignet
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für Innen- und Außen
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schnell erhärtend und früh belegreif
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nach 4 Stunden begehbar
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sehr wirtschaftlich
Gefahr
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H335 Kann die Atemwege reizen.
Anwendungsgebiet
weber.plan 815 ist ein schnell abbindender Spezialzement zur Herstellung von schnellem Estrich- und Reparaturmörtel im Innen-und Außenbereich, in Nass- und Feuchträumen unter Verbundabdichtungen. Zum Herstellen von Verbundestrichen, Estrichen auf Trenn- oder Dämmschichten und für Heizestriche einsetzbar.
Eigenschaften
Untergrundvorbereitung
Bei Verbundanwendungen muss der Untergrund ausreichend tragfähig, sauber, trocken, frostfrei, öl- und fettfrei, formbeständig und frei von haftungsmindernden Stoffen sein. Lose oder abblätternde Mörtel- und Anstrichreste sind sorgfältig zu entfernen. Glatte, mineralische Untergründe sind mittels Schleiftechnik oder durch Sand- oder Kugelstrahlen mechanisch aufzurauen.
Bei Anwendung als Verbundestrich muss die Oberflächenhaftzugfestigkeit des Untergrundes bei Industrienutzung > 1,5 N/mm² und im Wohnungsbau > 1,0 N/mm² betragen, um einen dauerhaften Verbund sicherzustellen.
Verarbeitung
Haftbrücke zur Erstellung von Verbundestrichen:
Verarbeitung:
Nachbehandlung:
Estrich vor Verdunsten des Wassers (z. B. durch zu hohe Raumtemperatur, Sonneneinstrahlung, Zugluft) und Frosteinwirkung schützen. Ungleichmäßiges Abbinden und Austrocknen führt zu Rissen und Aufschüsselungen.
Der Estrich ist i. d. R. nach 72 Stunden belegereif. Falls er innerhalb von 4 Wochen nach Erreichen der Belegereife nicht belegt wird, ist er vor Übertrocknung zu schützen.
Belegreife:
Nach 24 Stunden < 3,0 CM-%; nach 3 Tagen < 2,0 CM-% bei 20° C und 65 % relativer Luftfeuchte. Der maßgebende Feuchtegehalt für die Belegreife sind dem BEB-Merkblatt „Beurteilen und Vorbereiten von Untergründen“ zu entnehmen.
Vor der Oberbelagsverlegung muss grundsätzlich eine Restfeuchtemessung mit dem CM-Gerät nach BEB-Vorschrift durchgeführt werden. Estricheinwaage 50 g, Ablesung nach 10 Minuten. Funktionsheizen nach 3 Tagen entsprechend weber.plan Aufheizprotokoll.
Heizestrich:
Das Funktionsheizen kann bereits nach 3 Tagen entsprechend weber.plan Aufheizprotokoll erfolgen, ein zusätzliches Belagaufheizen, wie es in der Fachinformation „Schnittstellenkoordination bei beheizten Fußbodenkonstruktionen“, Stand August 2009, beschrieben ist, braucht nicht durchgeführt zu werden.
Hinweise
Die Hinweise der DIN 18 560 und DIN 18 353 sind zu beachten.
Alle Eigenschaften beziehen sich auf eine Temperatur von + 23° C ohne Zugluft und eine relative Luftfeuchtigkeit von 50 %. Höhere Temperaturen und niedrigere Luftfeuchtigkeiten beschleunigen, niedrigere Temperaturen und höhere Luftfeuchtigkeiten verzögern den Reaktionsverlauf.
Angemischtes Material vor zu schnellem Wasserentzug und Zugluft o. ä. während der Erhärtungsphase schützen.
Geeigneter Zuschlag Kiessand 0-8 mm nach EN 13139, Anwendungsgebiet Estrichmörtel, Sieblinie A/B8 nach DIN 1045-2 im günstigen Bereich. Gehalt an Feinteilen Kategorie 1 (max. 3 %). Die Wassermenge für diese Mischung ist so zu wählen, dass der maximale W/Z-Wert von 0,45 nicht überschritten wird, wobei die Feuchte des Zuschlag zu berücksichtigen ist. Den Spezialzement nicht mit anderen Zementen oder Bindemitteln mischen. Der Estrich wird in Nass- und Feuchträumen nur unter geeigneten Verbundabdichtungen, z. B. weber.tec 824 und weber.tec 827, eingesetzt.
- Mindesteinbaudicke: 30 mm im Verbund, 40 mm auf Trennlage, 45 mm auf Dämmung.
- Max. Einbaudicke: 60 mm, auf Fußbodenheizung 80 mm
Bei Verbundestrichen muss vor Belegen mit keramischen Belägen die Trocknung der Gesamtkonstruktion berücksichtigt werden. Die angegebenen Werte für die Druckfestigkeit und Biegezugfestigkeit nach 28 Tagen beziehen sich auf die DIN EN 13892-2 bei einem Mischungsverhältnis von 1:4 GT.
Verbrauch
pro cm Schichtdicke bei MV 1:4:
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ca. 3,7 kg/m²
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pro cm Schichtdicke bei MV 1:5:
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ca. 3,1 kg/m²
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