Grundierung und Verfestigung von Beton- und Estrichflächen
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Systemgrundierung für Industriebodenbeschichtungen
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als Dampfbremse unter Spachtelmassen
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für die kraftschlüssige Risseverfüllung
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sehr wirtschaftlich bei großen Flächen
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hohe Sperrwirkung gegen Feuchtigkeit
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verfestigt mineralische Untergründe
Komponente A:
Achtung
H315 Verursacht Hautreizungen.
H319 Verursacht schwere Augenreizung.
H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H411 Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
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Komponente B:
Gefahr
H302+H332 Gesundheitsschädlich bei Verschlucken oder Einatmen.
H314 Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H412 Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
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Anwendungsgebiet
Grundierung, Verfestigung von Beton- und Estrichflächen und Absperrung gegen Feuchtigkeit. Als wasserfreie Grundierung auf feuchtigkeitsempfindlichen Untergründen bestens geeignet. Zum Vergießen von Rissen und Arbeitsfugen in Estrichen und Beton.
Eigenschaften
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breites Anwendungsspektrum
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sehr wirtschaftlich bei großen Flächen
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hohe Sperrwirkung gegen Untergrundrestfeuchte bis 4 CM-%
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verfestigt saugfähige mineralische Untergründe
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sehr gute Chemikalienbeständigkeit
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innen und außen
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total solid (EP-Zubereitung nach Prüfverfahren Deutsche Bauchemie)
Untergründe
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Zementestrich, Beton, Calciumsulfatestrich, Magnesiaestrich, Steinholzestrich
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Gussasphalt, Fliesen, Spanplatten
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Andere Untergründe müssen im Einzelfall bewertet werden.
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen ausreichend tragfähig, staubfrei, trocken, öl- und fettfrei, formbeständig und frei von haftungsmindernden Stoffen sein. Lose oder abblätternde Mörtel- und Anstrichreste, sind sorgfältig zu entfernen.
Verarbeitung
Mischen:
Die A- und B-Komponente sind aufeinander abgestimmt. B-Komponente restlos in A-Komponente entleeren und mit langsam laufender Bohrmaschine und Rührpaddel Nr. 2 in ca. 2 Minuten schlierenfrei vermischen. Umtopfen und erneut rühren. Teilmengen sollten möglichst nicht entnommen werden.
Verarbeitung als Grundierung:
Das gemischte Produkt auf den vorbereiteten Untergrund ausgießen, mit dem Moosgummischieber ca. 300 - 500 g/m² verteilen und mit einer Rolle abrollen.
Materialansammlungen vermeiden. Die frische Grundierung ist gleichmäßig mit ca. 1,5 – 2,5 kg/m² weber.sys Hartquarz 0,7-1,2 mm abzustreuen.
Als Dampfbremse gegen kapillar aufsteigende Feuchtigkeit zunächst ca. 500 bis 600 g/m² Harz mit fallenden Temperaturen aufbringen - keine Absandung. Sobald die Fläche begehbar (nach max. 36 Std) zweiten Arbeitsgang mit ca. 400 bis 500 g/m² aufbringen und mit ca. 3 kg/m² weber.sys Hartquarz 0,7 - 1,2 mm absanden.
Vor dem nächsten Überarbeitungsschritt muss sichergestellt sein, dass die Grundierung ausreichend erhärtet, trocken und sauber ist und der überschüssige, nicht eingebundene Abstreusand abgekehrt bzw. abgesaugt ist.
Hinweise
BEB-Merkblätter „Industrieböden aus Reaktionsharz“ KH-O/U, KH-1 bis KH-5 und KH-O/S beachten. Anwendungstipp beachten: „Wie werden Reaktionsharze richtig gemischt und verarbeitet?“
Die Grundierungen müssen mit fallenden Temperaturen aufgebracht werden.
Verarbeitungszeiten, Begehbarkeit, Verbrauch und ggf. Füllgrad sind temperaturabhängig und beziehen sich auf + 20°C. Relative Luftfeuchte während und bis 24 Stunden nach der Verarbeitung < 75 %.
Untergrund muss bei Reaktionsharzbeschichtungen gegen aufsteigende Feuchtigkeit durch eine Abdichtung geschützt sein.
Durch Feuchtigkeit (Taupunkt) kann eine Weißverfärbung der Oberfläche auftreten, die für nachfolgende Beschichtungen grundsätzlich entfernt werden muss.
Porige Untergründe und LP-Betone können zu Blasen und Kanülen in der Beschichtung führen.
Reaktionsharzkunststoffe bedingen eine Betondruckfestigkeit von mind. 30 N/mm² und eine Oberflächenzugfestigkeit von größer/gleich 1,5 N/mm². Die Betonfeuchte muss kleiner 4 Gew.-% sein. Die Untergrundtemperatur muss mind. 3° C über der Taupunkttemperatur liegen.
Werkzeuge sofort nach Gebrauch mit weber.sys 992 reinigen.
Verbrauch
als Grundierung:
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> 300,0 g/m²
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je Arbeitsgang:
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< 500,0 g/m²
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