Fugenvergussmasse zum Abdichten von Bodenfugen
Komponente A:
Achtung
H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H362 Kann Säuglinge über die Muttermilch schädigen.
H411 Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
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Komponente B:
Achtung
H332 Gesundheitsschädlich bei Einatmen.
H362 Kann Säuglinge über die Muttermilch schädigen.
H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
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Anwendungsgebiet
weber.tec 970 eignet sich zum elastischen Abdichten von Bodenfugen aus Ortbeton, Betonfertigteilplatten, Estrich und Polymerbeton. Des weiteren wird mit dem Dichtstoff der dichte Anschluss an Stahlrinnen hergestellt.
Eigenschaften
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selbstverlaufend
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zulässige Gesamtverformung bis 25%
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lösemittelfrei
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beständig gegenüber Kraftstoffen
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hochelastisch
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beständig gegen technische Öle, Salzlösungen, verdünnte Säuren und andere Chemikalien
Untergrundvorbereitung
Fugenwandungen müssen fest, staub-, ölfrei, frei von haftungsmindernden Bestandteilen und trocken sein. Alle Betonteile müssen eine umlaufende Fase von a = 3 bis 5 mm haben.
Saugende Untergründe (z. B. Betonfertigteile, Ortbeton, Faserbeton) erhalten einen Voranstrich mit weber.tec 973, 2-Komp.-Primer. Nichtsaugende Untergründe, wie z. B. Polymerbeton auf PU-Harzbasis, werden mit weber.tec 974, 1-Komp.-Primer, grundiert.
Unbeschichteter Stahl bzw. Stahl mit einer Beschichtung auf Basis einer kathodischen Tauchlackierung werden mit weber.tec 975 grundiert.
Die Ablüftezeit zwischen Auftrag des Primers weber.tec 973 und Fugenmasse beträgt 60 Minuten und bei Verwendung des Primers weber.tec 974 10 Minuten. Die Ablüftezeit für weber.tec 975 beträgt mindestens 2 Stunden. Diese Werte sind maßgebend für + 23° C und 50 % rel. Luftfeuchte. Eine Wartezeit von 4 Stunden darf nicht überschritten werden.
Die Fuge ist vor Auftrag des Primers und Fugenmasse mit einem geeigneten Hinterfüllmaterial zu füllen, z. B. weber.sys Fugenhinterfüllmaterial aus geschlossenzelligem Polyethylen-Schaum, 1/3 breiter als die Fugenbreite.
Der Beton muss mindestens 7 Tage alt sein und mindestens 70 % der 28-Tage-Festigkeit erreicht haben. Die Fugenbreite in befahrenen Flächen soll 20 mm nicht überschreiten.
Verarbeitung
Härter (oberer Behälter) in Grundmasse entleeren und beide Komponenten mit Bohrmaschine und aufgesetztem Rührpaddel mind. 3 Minuten intensiv, rückstandsfrei (Boden und Wandungen beachten) mischen.
Die Bodenfugen sollen in einem Guss vergossen oder verspritzt werden.
Geeignete Werkzeuge zum Einspritzen sind Druckluftspritzen für größere Flächen, oder geeignete Handdruckspritzen für kleinere oder sanierungsbedürftige Fugen.
Die Abfüllung der Spritzen aus dem 2,5 - l - Gebinde erfolgt mit Hilfe einer zugehörigen Abfüllplatte. Das maximale Gefälle der Fugen beträgt 2 %.
Hinweise
Bei starker Sonneneinstrahlung ist bereits bei einem Gefälle um 1,5 % weber.tec 971 einzusetzen. Dreiflächenhaftung vermeiden.
Die Temperatur des Untergrundes muss mindestens 3 K über der vorliegenden Taupunkttemperatur liegen (Taupunkttabelle beachten).
Das Produkt ist nicht beständig gegen Mineralsäure, organische Lösemittel, dauernde Wasserlagerung und Fugen, die ständig starken Säuren ausgesetzt sind (Galvanik-Betriebe, Akkumulatoren-Stationen). Nicht geeignet für dauernde Wasserbelastung.
Bei der Verarbeitung als Fugendichtstoff gemäß den europäisch technischen Zulassungen, muss die Stofftemperatur > 10° C und < 40° C sein. Die empfohlene Temperatur der Komponenten beim Mischen beträgt 15° C - 25° C.
Alle Eigenschaften beziehen sich auf eine Temperatur von + 23° C ohne Zugluft und eine relative Luftfeuchtigkeit von 50 %.
Die Untergründe Glas, glasierte Keramik, Emaille, Kunststoffe, Estriche sind nicht durch die ETA‘s abgedeckt.
Verbrauch
pro dm³ Fugenraum:
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ca. 1,0 l
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bei Fugenabmessung 20 mm x 20 mm:
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ca. 400,0 ml/m
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