Hoch verformungsfähiger Dünnbettkleber
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für innen
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für kritische Untergründe
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junge Zementestriche vom 3. - 7. Tag direkt belegbar
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C2 TE / S2 nach DIN EN 12004
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sehr ergiebig
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schnell abbindend
Gefahr
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
Anwendungsgebiet
weber.xerm 843 eignet sich zum Verkleben von weber.sys 832 Trittschalldämmplatten auf Holzuntergründen, Beton und Estrich sowie auch zur anschließenden Belegung mit keramischen Belägen.
Ferner eignet sich der Pulverdispersionskleber zur Verlegung von keramischen Wand- und Bodenfliesen, Mosaik, Riemchen aus Steinzeug, Feinsteinzeug, Steingut, Spaltplatten und Hartschaumplatten auf Beton, Leichtbeton, Putz, Estrich, Calciumsulfatestrich, weber.sys 834-Fliesenbauplatten, Gipskartonplatten, und Porenbeton sowie auf beheizten Estrichen, im Dünnbettverfahren.
Junge Zementestriche können direkt (Estrichalter 3. bis 7. Tag) belegt werden.
In Kombination mit der weber.sys 832-Trittschalldämm- und Entkopplungsplatte sind auch kritische Untergründe wie Asphaltplatten, Fliesen, Holzspanplatten oder Holzdielen als Untergründe für weber.xerm 843 geeignet.
Eigenschaften
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen den Anforderungen gemäß DIN 18157 entsprechen.
Die Untergründe müssen ausreichend fest, tragfähig, sauber, trocken, formbeständig und frei von haftungsmindernden Stoffen sein. Betonuntergründe müssen frei von Zementleim sein. Öl-, Fett-, Wachs- und Pflegemittelrückstände sind vollständig zu entfernen.
Alte oder verschmutzte Gussasphaltuntergründe sind mechanisch aufzurauen. Saubere, ausreichend abgesandete Gussasphaltestriche können ohne Voranstrich überarbeitet werden, ansonsten sind Gussasphaltestriche mit weber.prim 803 vorzubehandeln. Kreidende Anstriche sowie feste Lack- und Dispersionsanstriche sind mechanisch zu entfernen.
Die Oberflächen von calciumsulfatgebundenen Fließestrichen sind anzuschleifen, anschließend mittels Industriestaubsauger zu reinigen und danach mit weber.prim 801 zu grundieren.
Saugende Untergründe sind mit weber.prim 801 und nicht saugende, glatte Untergründe (im Innenbereich) mit weber.prim 803 vorzubehandeln.
Zum Verlegen von Fliese auf Fliese (Innenbereich) ist bei wohnhausüblicher Nutzung keine Grundierung notwendig. Auf Wandflächen ist eine Kratzspachtelung durchzuführen. In gewerblichen Bereichen ist eine Grundierung mit weber.prim 803 erforderlich.
Als schnelle Multifunktionslösung kann zur Vorbehandlung auch weber.prim 804 eingesetzt werden.
Verarbeitung
Die angegebene Menge sauberes Anmachwasser in ein geeignetes Gefäß vorgeben. Anschließend Pulver zugeben und mit geeignetem Rührwerk knollenfrei verrühren.
Falls erforderlich, kann der Mörtel ohne weitere Wasserzugabe mit der Kelle oder einem langsam laufendem Rührwerk nachgeschlagen werden.
Mit der Glättkelle eine Kontaktschicht auf den Verlegeuntergrund aufbringen, anschließend mit einem Kammspachtel in einem Winkel von 45° - 60° ein gleichmäßiges Klebebett aufziehen.
Bevor eine Hautbildung einsetzt (aufgekämmten Klebemörtel mit dem Finger auf Klebrigkeit überprüfen) sind die Fliesen in das frische Mörtelbett einzuschieben und anzudrücken. Die Fugen sind vor Erhärten des Mörtels auszukratzen.
Mörtelreste sind im frischen Zustand mit einem nassen Schwamm zu entfernen. Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.
Hinweise
Bereits angesteiftes Material nicht mehr verarbeiten.
Alle Eigenschaften beziehen sich auf eine Temperatur von + 23° C ohne Zugluft und eine relative Luftfeuchtigkeit von 50 %.
Höhere Temperaturen und niedrigere Luftfeuchtigkeiten beschleunigen, niedrigere Temperaturen und höhere Luftfeuchtigkeiten verzögern den Reaktionsverlauf.
Zur Verlegung von Natur- oder Kunststeinplatten beachten Sie bitte die Verlegeempfehlungen des jeweiligen Herstellers. In Zweifelsfällen sind Vorversuche durchzuführen.
Metall- und Holzuntergründe dürfen nicht ohne geeignete Vorbereitung (z. B. Entkopplung) belegt werden. Nutzen Sie unsere anwendungstechnische Beratung.
Für die Verlegung sind die DIN 18157, die aktuellen ZDB-Merkblätter sowie die einschlägigen Richtlinien zu beachten. Die jeweilige maximale Untergrundrestfeuchte darf zum Zeitpunkt der Verlegung nicht überschritten werden.
Feuchte, nasse oder zu kalt gelagerte Fliesen, Platten oder Natursteine dürfen nicht verlegt werden.
Nicht geeignet für den Einsatz im Außen- und Dauernassbereich.
Beim Ausgleichen von Untergründen mit geringeren Druckfestigkeiten und Rohdichten (z. B. Gipsputz, Leichtputze, Porenbetonsteine usw.) oder beim Ausgleichen von Gussasphalt- und Calciumsulfatestrichen, darf die maximale Kleberbettdicke 3 mm nicht überschreiten.
Nicht in Verbindung mit Nichteisenmetallen wie Zink, Blei, Kupfer oder Aluminium einsetzen. Einbauteile, z.B. Schienen und Kantenprofile, müssen aus Edelstahl bestehen.
Verbrauch
6 mm Zahnung:
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ca. 1,2 kg/m²
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8 mm Zahnung:
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ca. 1,6 kg/m²
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10 mm Zahnung:
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ca. 2,0 kg/m²
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