Reaktionsharzkleber
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für Großküchen
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für Thermal-, Heil- und Therapiebecken
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für die Verklebung Fliese auf Fliese im Außenbereich
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R2 TE nach DIN EN 12004
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hohe Klebekraft
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beständig gegen zahlreiche verdünnte Säuren und Laugen
Komponente A:
H315 Verursacht Hautreizungen.
H319 Verursacht schwere Augenreizung.
H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H341 Kann vermutlich genetische Defekte verursachen.
H411 Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
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Komponente B:
H302 Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.
H314 Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H341 Kann vermutlich genetische Defekte verursachen.
H412 Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
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Anwendungsgebiet
weber.xerm 847 haftet sehr gut auf glasierten und unglasierten keramischen Belägen, auf saugfähigen mineralischen Untergründen sowie auf Stahl- und Aluminiumuntergründen im Innen- und Außenbereich. Er besitzt auch eine sehr gute Haftung auf weber.tec 827. Der Reaktionsharzkleber eignet sich als Fliesen- und Plattenkleber besonders für Großküchen und zur Sanierung von Balkonen und Terrassen, auch auf vorhandenen glasierten und unglasierten keramischen Belägen. Er kann in Feucht- und Nassräumen, Saunen und Solarien, Großküchen, Laborräumen eingesetzt werden. Das Produkt ist zertifiziert von Det Norske Veritas zum Einsatz auf amerikanischen Kreuzfahrtschiffen.
Eigenschaften
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen ausreichend fest, tragfähig, sauber, trocken, formbeständig und frei von haftungsmindernden Stoffen sein. Betonuntergründe müssen frei von Zementleim sein. Öl-, Fett-, Wachs- und Pflegemittelrückstände sind vollständig zu entfernen. Als Öl- und Fettlöser empfehlen wir weber.sys 894. Geringfügige Fett- oder Wachsverschmutzungen auf glasierten und weiteren nicht saugfähigen Untergründen (z. B. durch den Einsatz von Haushaltsreinigern) sind mit weber.sys 992 vollständig zu entfernen. Auf werkseitig, bauseitig oder durch Pflegemittel oberflächenvorbehandelten, nicht glasierten Fliesen und Platten ist die Haftung des Reaktionsharzklebers durch einen Vorversuch zu überprüfen.
Bei nicht ausreichender Haftung ist der Untergrund durch Schleifen oder Sandstrahlen aufzurauen und die Haftung erneut zu überprüfen. Größere Lunkerstellen und Ausbrüche müssen saniert werden. Stahluntergründe sind mit einem schweren Korrosionsschutz zu versehen. Dieser ist bis zum Weißbruch anzuschleifen und zu reinigen.
Edelstahl- und Aluminiumuntergründe sind zunächst mittels Kratzspachtelung mit weber.xerm 847 vorzuspachteln, anschließend werden die Fliesen und Platten frisch in frisch in die aufgezahnte Kleberschicht verlegt.
Saugfähige mineralische Untergründe werden mit weber.prim 807 vorbehandelt. Das anschließende Aufbringen der Abdichtung muss auf die noch klebrige Grundierung, oder auf die (im frischem Zustand abgesandete) ausgehärtete Grundierung erfolgen.
Die notwendigen Untergrundvorbehandlungen sind auf die jeweiligen baustellenspezifischen Gegebenheiten abzustimmen.
Verarbeitung
Komponente B restlos in Komponente A entleeren. Das Mischen erfolgt im Behälter der Komponente A mit einer langsam laufenden Bohrmaschine und aufgesetztem Rührpaddel (z. B. Rührpaddel Nr. 2 oder Rührpaddel Nr. 8, je nach Gebindegröße). Beim Mischen müssen auch die Rand- und Bodenbereiche des Gebindes erfasst werden. Nach dem Mischen dürfen keine Schlieren mehr in der Masse sichtbar sein. Die Mischzeit beträgt 3 Minuten. Um Restanhaftungen der B-Komponente in dem entleerten Gebinde zu verfestigen, etwas angerührtes Material umfüllen und die Behälterwandungen der B-Komponente hiermit benetzen. Bei der Verarbeitung von weber.xerm 847 als Reaktionsharzkleber darf die Zahnung der Zahnkelle maximal 6 mm betragen. Auf waagerechten Flächen ist weber.xerm 847 auch im Mittelbettverfahren einsetzbar.
Werkzeuge sofort nach Gebrauch mit weber.sys 992 reinigen.
Hinweise
Alle Eigenschaften beziehen sich auf eine Temperatur von + 23 °C ohne Zugluft und eine relative Luftfeuchtigkeit von 50 %. Höhere Temperaturen und niedrigere Luftfeuchtigkeiten beschleunigen, niedrigere Temperaturen und höhere Luftfeuchtigkeiten verzögern den Reaktionsverlauf.
Für die Verlegung sind die DIN 18157, die aktuellen ZDB-Merkblätter sowie die einschlägigen Richtlinien zu beachten. Die jeweilige maximale Untergrundrestfeuchte darf zum Zeitpunkt der Verlegung nicht überschritten werden. Feuchte, nasse oder zu kalt gelagerte Fliesen, Platten oder Natursteine dürfen nicht verlegt werden.
weber.xerm 847 eignet sich zur Einbettung von Rinneneinhangblechen an Balkonen und Terrassen. Diese Bleche müssen zusätzlich kraftschlüssig mit dem Untergrund verdübelt werden.
Auf vorhandenen keramischen Belägen im Außenbereich (z. B. Balkon- oder Terrassenflächen), die sich über beheizten oder bewohnten Räumen befinden, darf weber.xerm 847 nicht eingesetzt werden.
Qualitativ hochwertige Reaktionskunststoffe, wie Epoxid- oder Polyurethanharze, bedingen eine Betondruckfestigkeit von mindestens 30 N/mm² und eine Haftzugfestigkeit der Oberflächen von 1,0 N/mm². Die Betonfeuchte muss kleiner als 4 Gew.-% sein.
Die Untergrundtemperatur muss mind. 3 °C über der Taupunkttemperatur liegen.
Verbrauch
4 mm Zahnung:
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ca. 1,7 kg/m²
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6 mm Zahnung:
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ca. 2,1 kg/m²
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8 mm Zahnung:
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ca. 2,4 kg/m²
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